Acid Drinkers - Infernal Connection (Re-Release)

Review

1994 schossen die irren Polen von ACID DRINKERS diesen Gassenhauer aus der Hüfte, der mit dem Namen „Infernal Connection“ betitelt wurde. Für damalige Verhältnisse war das Teil ein großer Schritt nach vorne für die Truppe, auch wenn der Sound sich sehr an Thrash- und Hardcore-Bands aus den U.S.A. orientierte (z.B. BIOHAZARD oder MACHINE HEAD).

Dass die ACID DRINKERS mit der Zeit etwas in den New-Metal-Sektor drifteten, lässt sich spätestens mit dieser Scheibe erkennen. Vorbei (na ja, fast) sind die vom Spaß angetriebenen Thrash-Metal-Songs, mit denen die Polen in der Vergangenheit punkten konnten. Es war Zeit für eine neue Ära, das haben die Musiker zu der Zeit einfach mal für sich entschieden.

Aus der heutigen Zeit betrachtet, bietet „Infernal Connection“ nichts wirklich Neues, bis auf 11 (reguläre) Nummern, die allerdings vor gut 15 Jahren für reichlich Gesprächsstoff gesorgt haben dürften. Man höre sich nur mal die Stücke „Anybody Home?!“, „The Joker“, „Track Time 66,6 sec.“, „Slow And Stoned / Method Of Yonash“ oder „Backyard Bandit“ an und man wird sofort verstehen, was gemeint ist.

Die Bonustracks auf „Infernal Connection“ beziehen sich allesamt auf das Stück „Slow And Stoned / Method Of Yonash“, welches zusätzlich noch in vier weiteren Versionen dargeboten wird. Fragt nicht warum, das wissen die Jungs wohl selbst nicht mehr so genau. Ganz furchtbar ist der so genannte „Techno Jargoniew Remix“ geraten, welcher nicht wirklich wert ist, gehört zu werden.

„Infernal Connection“ war eine wegweisende Platte für die Band und bildet sicherlich einen Höhepunkt der Discographie. Interessierte sollten sich das Album ruhig mal zu Gemüte führen.

07.07.2009

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