Acephalix - Decreation

Review

KURZ NOTIERT

Eigentlich hatten sich ACEPHALIX bereits vor fünf Jahren erledigt aber offenkundig scheint neben den ganzen in der Zwischenzeit ins Leben gerufenen Projekten wie VASTUM, NECROT oder SERPENTS OF DAWN immer noch zu viel Zeit übrig zu sein. „Decreation“, stimmungsvoll von einem Adam Burke-Artwork veredelt, macht genau da weiter, wo „Deathless Master“ aufgehört hat: schnörkelloser Hau-Drauf-Death-Metal, der unumwunden mit gebremstem D-Beat und saustumpfen Uffta-Uffta-Gehacke auf die Rübe drischt („Excremental Offerings“ treibt es diesbezüglich auf die Spitze). Die verwesenden Ranz-Riffs suchen Ihr Heil vornehmlich im grobschlächtigen Groove-Gebolze mit massig palm-muted Downstrokes, langsame AUTOPSY, MASTER oder auch gerne ENTOMBED der mittleren Phase erledigen den Rest. Dennoch scheinen Feinheiten, wenn man denn welche findet, in einigen teils slayeresken Melodien durch und sind auch dringend notwendig: wo auf „Deathless Master“ noch in drei Minuten je Song alles gesagt wurde, walzt sich „Decreation“ vornehmlich in Sechsminütern zu sehr in die Breite. Vielleicht waren die fünf Jahre Schaffenspause für ACEPHALIX doch zu lang, um knackig auf den Punkt zu kommen.

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03.10.2017

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