Accessory - Underbeat
Review
Drei Jahre sind seit dem letzten ACCESSORY-Album „More Than Machinery“ inzwischen vergangen, mit „Underbeat“ präsentiert das deutsche Duo nun den Nachfolger, der nach der langen Wartezeit auf neues Material dann auch gleich mal als limitierte Doppel-CD mit zusätzlichen Remixen und unveröffentlichten Songs erscheint.
Das „Hauptalbum“ beginnt zunächst mit dem etwas sperrigen aber stimmungsvollen Instrumentalintro „The Mouth“, um dann mit dem deutschsprachigen „Voran“ clubtauglich und schnörkellos loszulegen. Deutlich vielschichtiger geht es dann bei „Keen Girl“ zu, das mit angenehmen weiblichen Vocals überrascht und insgesamt komplexer und weniger plump wirkt, als „Voran“. „Shout It Out“ ist dem Titel entsprechend, dann wieder ein druckvoller Song, der vor allem auf den Tanzflächen ordentlich abgehen dürfte. Das spacige Intrumental „Startime“ leitet dann zum nächsten potenziellen Clubhit „Ruff Fuxxx“ über, der mit erneut weiblichen Vocals ebenso zu gefallen weiß wie „Tanzrichtung vorwärts“. Auf intellektueller Ebene hinterlassen solche Songs jetzt zwar nicht unbedingt den besten Eindruck, sie gehen aber zumindest in Beine und Ohren. So tun zwischendurch die etwas atmospärischeren Songs wie das an FRONT LINE ASSEMBLY erinnernde „World 6000“ durchaus gut, auch das melodische „She Says It Feels Good“ wirkt wie eine kleine Oase in den sonst eher energiegeladenen Clubsongs.
Auf dem zweiten Silberling gibt es dann wie bereits erwähnt noch zahlreiche Remixe sowie bisher unveröffentlichte Songs zu hören – hier ist nicht unbedingt alles Gold was glänzt, das ein oder andere Leckerli dürfte hier jedoch für jeden zu finden sein. Wie eigentlich alle bisherigen ACCESSORY-Alben geht auch „Underbeat“ wieder vollkommen in Ordnung, manchmal etwas einfach gestrickte Clubtracks und anspruchsvollere Songs halten sich in etwa die Waage und dürften somit die breite Elektroschar ansprechen.