Accelerator - The Prophecy

Review

Mit The Prophecy geht ein neuer Stern am Schweizer Musikhimmel auf. Die vier Jungs spielen eine gelungene und vor allem äußerst melodische Mischung aus Thrash und Death mit einem Schuß Black Metal. Trotzdem kommen Fans der Rohkost nicht zu kurz, und so bietet sich ein ausgewogenes Gesamtbild. Abwechslung scheint eines der Trademarks Accelerators zu sein, und so dürften einige Wochen oder Monate vergehen, ehe man sich satt gehört hat. Erinnerungen kommen hoch an Größen wie Kreator, auch Destruction und die eine oder andere Kapazität aus dem Blackbereich ließe sich sicherlich auch noch in diese Aufzählung einfügen. Der Gesang variiert zwischen Agression und Bedrohlichkeit, die Gitarrenarbeit läßt auch Schwedentodeinflüsse erkennen und die Keys fügen sich harmonisch ins Gesamtwerk ein, auch wenn sie anfangs eher sporadisch bis gar nicht zum Einsatz kommen. Besonders hörenswert ist die schräge Interpretation des Trauermarsches in „Wasted“. Dieses Album lädt sowohl zum Bangen ein, besonders während der ersten Hälfte, während später eher auf Melancholie und Träume gesetzt wird und das Keyboard eine sehr dominante Rolle einnimmt, was allerdings nicht heißt, die atmosphärische Dichte würde einzig durch selbiges getragen, nein sie wird lediglich unterstützt, auf die Gitarrenarbeit wird zurecht viel Wert gelegt. Alles in allem wurde hier ein sehr eigenständiges und beschwörerisches Werk eingespielt, das die 25 DM (+ 3DM P+V) oder Schweizer Franken (bevorzugt !) allemal wert ist, zumal das Booklet sehr aufwendig und liebevoll gestaltet wurde und 16 Seiten umfaßt. Homepage

25.11.1998

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