Abused Majesty - Serpenthrone

Review

ABUSED MAJESTY gehört zu einer der Bands, die beim Metalmania Festival in Polens Katowice auf die kleine Bühne im Vorraum gedrängt wurden. Da die Zuschauer das Angebot der großen Bühne (AMON AMARTH, CRADLE OF FILTH, DARK FUNERAL, NAPALM DEATH, APOCALYPTICA, THE HAUNTED, KATATONIA, etc.) da doch meistens interessanter fanden, war die kleine Bühne nicht gerade mit viel Publikum besonnen. So hab ich also auch ABUSED MAJESTY verpasst, was mich angesichts der neuen CD der Polen doch verärgert. Da guckt man sich zum 20. Mal DARK FUNERAL an, obwohl man genau weiß, dass sie live langweilig sind, und schenkt den kleinen Undergroundbands kein Gehör.
Muss also die Musik auf dem Rundling ausreichen, was aber gleich beim ersten Anhören nicht schlecht ist. Die Combo spielt eine Mischung aus Black und Death Metal, die erfreulicherweise mit einer recht guten Produktion daherkommt. Da gibt es kein unnötiges Geschrammel oder hinterlistige Pfeiftöne, sondern beim ersten Song wird sofort in die Vollen gelangt. Der Fünfer hat sich mit „A Dream Of Sleeping Warriors“ auch einen sehr starken Opener ausgesucht, der brachial-geheimnisvoll beginnt, aber dann werden auf breiter Länge weitere Kohlen ins Feuer geworfen, die sich in mehrstimmigem Gesang (meistens jedoch schwarzmetallisches Krächzen) und anspruchsvollen Gitarrenparts äußern. Auf die Gitarrenarbeit haben sie anscheinend besonders geachtet, denn sie bemühen sich viele unterschiedliche Elemente zu verwenden, damit die einzelnen Stücke nicht langweilig werden. Das gelingt ihnen auch sehr gut, denn z.B. „A Burning Army“ hat locker-melodische Riffs, jedoch wieder den fiesen Gesang, was aber nach einer Minute in einem wahren Death-Metal-Gebolze endet. In „The Inferno That Took His Life“ werden auch sehr schön die Keyboards mit eingebunden, was einen extra Touch Raffinesse mit sich bringt. Auch der cleanere Gesang lockert hier das Material nochmal auf.
Wirklich schade, dass ich sie live in ihrem Heimatland verpasst habe, aber vielleicht bekomme ich ja noch eine zweite Chance. „Serpenthrone“ konnte mich jedenfalls überzeugen und wenn sie ihre Songs vielleicht noch stärker auf den Punkt bringen könnten, steht einem Weg ins Oberhaus nichts im Wege.

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05.06.2005

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