Es ist schon eine Crux mit den Jungs von Absurd Minds. Da liefern sie mit „The Focus“ ihr neues Album ab und man ist erneut irgendwie hin und hergerissen. Wer Absurd Minds bzw. die bisherigen Releases der Band kennt, wird bereits wissen was jetzt wieder kommt – denn das „Problem“ ist allseits bekannt. In fast schon respektloser Art klingen Absurd Minds nämlich nach Project Pitchfork in ihrer Anfangszeit – angefangen bei den Vocals, bis hin zum Sound glaubt man bei jedem Song stets Peter Spilles & Co. zu hören. So gibt es in Sachen Eigenständigkeit und Originalität auch für „The Focus“ wieder satte null Punkte. Aber … bei allen Plagiatsvorwürfen muss man sagen, dass auch „The Focus“ wieder einfach gut anzuhören ist ! Viele Fans sind vielleicht auch noch immer von den letzten Veröffentlichungen der Pitchies geschockt und empfinden es mit Sicherheit als Wohltat, wieder „vertraute Klänge“ zu hören. Die Songs sind allesamt sehr eingängig angelegt, auf Melodien wird viel Wert gelegt und mit „Masterbuilder“ und „Herzlos“ beweisen Absurd Minds, dass sie es immer wieder schaffen, überzeugende Elektrotracks abzuliefern. Die Songs ähneln sich zwar auf die Dauer ein wenig und einige Songs verlieren sich leider in elektronischer Belanglosigkeit. Dennoch ist „The Focus“ ein solides Elektroalbum, auch wenn wirkliche Highlights rar sind. Schön zum Nebenbeihören, nicht mehr und nicht weniger – „The Focus“ wird garantiert nicht in die „Hall of Fame“ der Elektroalben eingehen, bietet jedoch auf jeden Fall kurzweilige Unterhaltung.
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