Absorb - Dealing With Pain

Review

Galerie mit 15 Bildern: Absorb - Metal Franconia Festival 2022

Was für eine Bandgeschichte! ABSORB aus Erlangen gründen sich bereits 1989, nehmen die zwei Demos „Last Regain“ und „The Call“ auf, spielen einige Konzerte und lösen sich 1994 wieder auf. Ende 2007 scheint ein Teil der Mitglieder wieder Blut geleckt zu haben, und so wurden ABSORB wieder reanimiert, und nun liegt mit „Dealing With Pain“ tatsächlich das erste Album vor. Die Bayern spielen übrigens direkten Oldschool Death Metal.

Dabei zeigen sich die Stücke als ziemlich variabel, von tonnenschweren, drückenden Todesblei-Walzen wie „Last Regain“ oder „The Call“, hier lassen BOLT THROWER und OBITUARY grüßen, über Highspeed-Orgien wie „Awful Cry“ werden alle Temporegionen abgedeckt. Die Growls scheinen direkt aus der Gruft zu röcheln, dezent platzierte Screams sorgen für Abwechslung, die Gitarren wechseln von getragen latent melodisch hin zu straight rhythmisch riffend bis selten hektisch thrashig sägend a la brachialer Florida-Death-Metal. Der Todesstahl liegt dabei irgendwo zwischen den bereits erwähnten Gruppen sowie CANNIBAL CORPSE, CANCER und MALEVOLENT CREATION. Was mir fehlt ist eine eigene Note, die eigene Identität, wirkliche Innovation ist hier Fehlanzeige. Auf „Dealing With Pain“ gibt es einfach gutgemachten, sauber gespielten straighten Oldschool Death Metal, brutal und voll auf die Zwölf. Fertig!

22.02.2011

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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