Absolute - Absolute

Review

Stilschubladen? Eindimensionales Denken? Nicht mit ABSOLUTE! Denn diese vier Jungs entziehen sich buchstäblich jeglicher Einordnung. Nahtlos vermischen sie auf ihrem selbstbetitelten Debüt-Album wuchtige Gitarren mit satten Beats, Alternative Rock mit Hip Hop- und Rap-Elementen, mächtigen Grooves, unwiderstehlichen Hooklines und modernen Arrangements. In dieser Art uneingeschränkt zu begeistern schafften zuletzt nur FAITH NO MORE mit ihrem Klassiker „The Real Thing“, während ABSOLUTE’s „Epic“ auf diesem Album der Opener und zugleich die erste Singleauskopplung „The Ultimate Show“ darstellt, ein perfektes Beispiel der benannten Stilmixe. Hier treffen Hip Hop-Beats auf lässigen Sprechgesang und eingängige Samples, bevor das Ganze im Chorus in eine ohrwurmtaugliche Rockhymne explodiert! Das ist sicherlich einer der geilsten Tracks in diesem Jahr, die ich bisher gehört habe.

Auch „Don’t Fight“ verwischt erstklassig die Grenzen zwischen Rap und Rock, bevor das Quartett mit „Sebastian“ den alten COCKNEY REBEL-Hit aus dem Jahr 1973 auf ihre ganz eigene Art interpretiert und zeigt, dass auch der sinfonische Rock seine Spuren in ihrem Songwriting hinterlassen hat. Die Umsetzung ist solide aber nicht unbedingt meine Baustelle. Dafür strotzen die melancholischen Alternative-Rocker „Falling“, „Break Up“ oder „Tell Me Why“ nur so vor Melodiegefühl und modernen Arrangements, ohne das rockige Grundgerüst der Songs zu beeinträchtigen. So gefällt mir das. Und während das fröhlich-fetzige „Nothing To Say“ seine Punk-Wurzeln offenbart, sind es vor allem die massiven Tanzflächen-Bomber „Not My Nation“ und „Bounce“, die mich nochmal so richtig begeistern und garantiert jedem LINKIN PARK-Fan Knie und Nacken anwärmen dürften. Mit „Play Dead“ folgt als Rausschmeisser schliesslich noch eine reinrassige Akustikballade, die die Vielseitigkeit der Band unterstreicht. Als ein grosses Plus zähle ich auch Sänger Toby, der bei ABSOLUTE einen stimmlich äusserst talentierten Frontmann abgibt.

„Absolute“ ist eines dieser Alben, die sich in keine Schablone pressen lassen, aber es ist erstaunlich gut, zugänglich und jedem wärmstens ans Herz gelegt, der ein wenig über seinen selbst gesteckten musikalischen Tellerrand blicken kann und dabei einfach nur die grenzenlosen Möglichkeiten ideenreicher Musik erfahren möchte. Bangen? Tanzen? Hüpfen? Alles ist möglich!

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04.10.2007

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