Absinthium - One For The Road
Review
Ein wenig irritiert war ich zunächst auf Grund der Tatsache, dass sich diese Burschen aus Bella Italia dem Speed Metal verschrieben haben und dennoch für acht Songs eine gute Dreiviertelstunde benötigen. Wie soll das funktionieren? Wo soll der „Speed“ da zur Wirkung kommen?
Doch lassen wir das mit dem Erbsenzählen, denn das was diese Jungs abliefern kann sich nämlich in der Tat hören lassen. Fundamentiert im traditionellen Heavy Metal – vorwiegend britischer Prägung – kredenzt die seit knapp zehn Jahren aktive, jedoch durch einen heftigen Schicksalsschlag (Sänger Luca Gargiulo verstarb 2007 an Leukämie) gebeutelte Truppe ein sehr abwechslungsreiches Album, auf dem man sehr wohl immer wieder ordentlich das Gaspedal durchdrückt und dabei durchaus auch an frühe „Speedies“ wie ANVIL und Konsorten erinnert.
Doch anstelle sich im Hochgeschwindigkeitsrausch gehen zu lassen, legt man kraftvoll und dennoch verspielt los. Sehr hilfreich ist der Umstand, dass eine überaus kompetente die Instrumentalfraktion am Werk ist, die jegliche Ganagart (von JUDAS PRIEST bis MEGADETH) locker draufhat.
Dazu passend wurde als Nachfolger für Luca (zumindest einmal für die Studioarbeiten) SAVIOUR FROM ANGER-Frontmann Alessandro Granato auserkoren, der es nicht nur schafft, den Tracks mit seiner makellosen, klaren Stimme das Sahnehäubchen aufzusetzen, sondern darüber hinaus auch die Intention der Truppe ihrem verblichenen Freund Tribut zu zollen, einwandfrei und mit Bravour absolviert.
Traditionalisten können also nichts falsch machen, wenn sie sich getreu dem „Motto“ dieses Albums „One For The Road“ gönnen, denn eines dieser acht von ABSINTHIUM kredenzten Leckerlis geht wohl immer!
Absinthium - One For The Road
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Speed Metal |
Anzahl Songs | 8 |
Spieldauer | 44:54 |
Release | |
Label | Punishment 18 Records |
Trackliste | 1. The Curse of Blood 2. H.A.I.L. 3. Mr. Nothing 4. Absinthium 5. Circular Saw 6. Skull 7. Waste 8. Black Gown |