Stehst Du wiedermal kurz vorm Amoklauf, weil die Dame Deines Herzens Dich für irgend so einen Aso abserviert hat? Hast Du gerade eine wichtige Prüfung in den Sand gesetzt? Oder hat Dein Lieblingsverein durch grandiose Unfähigkeit den Aufstieg am letzten Spieltag vergeigt – wo möglich auch noch gegen den gehassten Lokalrivalen? Tja, jetzt kann Dir geholfen werden. Einfach ABORTEDs neueste Scheibe „Goremageddon: The Saw and The Carnage Done“ einschmeißen und wirken lassen und Deine Aggressionen werden Dir Stück für Stück durch die Ohren raus geprügelt.
Schon der Opener „Meticulous Invagination“, zu dem es auch ein nettes Video gibt, gibt eindeutig die Marschrichtung der belgischen Brutalo Death Truppe vor. Alles zerstörende Gitarren, derber Grunzgesang und Blastbeat-Attacken sorgen erstmal für vollendete Tatsachen, schließlich wird das hier ja auch kein Picknick.
Auffällig sind besonders die dominierenden, sägenden Gitarren, die wirklich so klingen als würden sie durch Haut und Knochen schneiden – man lausche nur dem Titeltrack. Unter der Wucht der Gitarren scheint hingegen das Schlagzeug etwas zu leiden, denn während die Snare noch recht laut klingt, fehlt es der Doublebass doch an Volumen. Ein Umstand, der dem einem oder anderem missfallen mag, meines Erachtens nun aber nicht so schwer wiegt.
Heftige Blastbeats und Knüppeleinlagen wechseln sich mit sehr groovigen und walzenden Nackenbrechern ab, die sich in einem vernünftigen Maß die Waage halten, so dass man dem Album ohne Überdruss gerne mehrere Durchläufe am Stück gönnen kann. Gerade in Songs wie dem fast an Melodic Death erinnernden „Charted Carnal Effigy“ oder das langsame, brutale „Clinical Colostomy“ überzeugt Sänger Svencho neben seinen abartigem Gegrunze durch sein psychopathisches Geschrei. Ab und zu werden die Stücke außerdem durch sehr melodiöse Soli sowie Soundsamples aus Horrorfilmen veredelt, die das Ganze noch ein wenig auflockern.
Fans aus der Brutalo-Ecke werden schwer um ABORTEDs drittes Werk vorbeikommen. Zu stark eingespielt ist „Goremageddon“ als das man es links liegen lassen könnte. Unbedingt anhören.
Im Vergleich zum Vorgänger ist es eine deutliche Steigerung! Klasse DM, der stark an Dying Fetus erinnert!
GEIL! Mehr fällt mir zu dieser CD einfach ned ein. Einfach genial Death Metal/Grindcore wie man ihn härter ned spielen könnte, RESPEKT!
Ich kenn‘ zwar nur 2 Tracks von der Scheibe, muss aber sagen, dass mich die einfach unfassbar Rocken. Die Platte muss her, aber Schnell!
Grind ‚til Death!!!!