Nach diesen Herren scheint man die Uhr stellen zu können.Seit 2000 veröffentlichen die Amis von ABOMINANT nun im steten 2-Jahres-Turnus ihre Alben, davor sogar drei Alben in vier Jahren, so dass mit „Where Demons Dwell“ nun das bereits neunte Album der Bandgeschichte vorliegt. Nicht schlecht, auch wenn ich bei solcher Akkordarbeit immer ein wenig skeptisch bin, denn nicht selten leidet die Qualität unter solchem Arbeitseifer.
Wie der unoriginelle Name von sowohl Band als auch Platte vielleicht schon erahnen lässt; die Herren spielen Death Metal, zu meinem Leidwesen aber nicht den ihrer Landsleute. Vielmehr bedient sich das Quartett bei den schwedischen Kollegen und mischt das Ganze mit einer ordentlichen Portion Chaos aus dem Hause Grindcore. Klingt schon schriftlich nicht sonderlich aufregend und auch akustisch bleibt nur wenig hängen. Das Problem liegt ganz besonders bei der Saitenfraktion, die scheinbar nicht nur in jedem zweiten Song das gleiche Riff präsentieren oder mit einem sehr nervigen Sound ‚glänzen‘ muss. Nein, es tauchen zudem immer wieder gar furchtbare Soli auf, die, gerade durch das bereits erwähnte Soundproblem, schwer an meinen Nerven zerren.
Auch insgesamt kann man dem Mischer keine gute Arbeit bescheinigen, klingen die Drums doch zu künstlich und ist der Gesang viel zu sehr in den Hintergrund gemischt. Zusammengefasst also keine Meisterleistung, die ABOMINANT hier bieten, wenngleich man bei „Where Demons Dwell“ auch nicht von einem Totalausfall sprechen kann. Mittelmaß eben.
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