Abkehr - In Feuer

Review

KURZ NOTIERT

2015 wurde das Duo ABKEHR gegründet. Nach einer EP namens „In Asche“ liegt nun das Debütalbum in Form von „In Feuer“ vor. Vier namenlose Songs verteilt auf eine knappe halbe Stunde Spielzeit. Die Band spielt rauen, abgründigen Black Metal mit dichter Atmosphäre im Stil der frühen Neunziger. Grimmig frostige, disonante Riffs, gerne auch melancholisch angehaucht, dominante Raserei, und diese zwischen Wut und Verzweiflung pendelnden Screams in verhalltem aber klarem Klangbild, das klingt einfach typisch nach Norwegen. Die minimalistisch-spärlichen aber markanten Melodien, stets im Hintergrund gehalten, sorgen für eine beklemmende Stimmung. Die großen Vorbilder von ABKEHR scheinen dabei immer wieder durch, insbesondere die frühen EMPEROR (dritter Song, schnell und roh) als auch BURZUM, insbesondere „Filosofem“ (zweiter Song), als auch natürlich BATHORY und DARKTHRONE. Der abschließende, sehr minimalistische Song mit wahnsinnig wirkendem Gesang wiederrum geht stark in Richtung DSBM. Neues bringen ABKEHR dem Genre mit „In Feuer“ nicht, aber gut und authentisch gemacht ist das atmosphärische, eisig kalte und schroffe Werk schon!

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10.02.2020

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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1 Kommentar zu Abkehr - In Feuer

  1. elLargo sagt:

    Ist zwar nur kurz notiert, aber geh ich mit. Erbarmungslos, kalt und wütend prügeln Abkehr Old School Black Metal in die Gehörgänge. Aber beim geknüppel bleibts nicht, ab und zu wird auch das Tempo rausgenommen und die ein oder andere Delay Passage schleicht sich ein, wie z.B. beim Ende in „I“.
    Aufmachung und Coverartwork finde ich auch sehr passend, leider bleibt es mir ein Rätsel ob die Texte auf deutsch oder englisch sind 😅 ich höre irgendwie beides raus

    7/10