KURZ NOTIERT
ABHORDIUM sind keine Newcomer mehr, haben im Vergleich zu ihrem Debüt „When Depravity Incarnates“ aber frische Energie getankt. Gut, es liegen auch sechs Jahre zwischen den Werken, aber „Omega Prayer“ fegt immer noch angeschwärzt durch die Gehörgänge, hat heuer aber spürbar mehr Atmosphäre als sein Vorgänger. Immer noch spielt die Band irgendwo zwischen Mid- und Uptempo ihre Stärken aus, und diese sind zahlreich. Allumfassend bleibt die Finsternis, egal ob gerade der Groove oder das kraftvolle Geballer das Zepter in der Hand halten. Das Riffing ist meist klar im Black Metal verwurzelt, ebenso wie die herausstechenden Momente des Zweitwerks: Diese finden sich vor allem in langsameren, stimmungsvollen Parts und laufen zu Höchstform auf, wenn sich wie in „Perpetual Desertification“ noch Klargesang dazugesellt. Dieser funktioniert übrigens auch bei Höchstgeschwindigkeit, zu bestaunen im mächtigen „Dreary Touch of the Void“. Eine gewisse Nähe zu BEHEMOTH können ABHORDIUM auch auf „Omega Prayer“ nicht leugnen, wenngleich sie durchaus ihr eigenes Süppchen kochen, bei dem die etwas übertriggerte Doublebass ein kleiner Störfaktor ist.
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