A True Romance - Oasis

A TRUE ROMANCE aus Süddeutschland machen es einem nicht gerade leicht, stilistische Kategorien für ihre Musik zu finden. Verschiedene Faktoren dominieren die Songs auf „Oasis“ gleichermaßen stark. Metalcore, Gothic, Alternative und Prog geben sich die Klinke in die Hand. Hierbei macht die Band allerdings nicht den Fehler, sich zu verzetteln oder zu sehr von dieser Mixtur in eine spezielle Richtung zu driften. Die Stücke bleiben äußerst abwechslungsreich.

Den Gesang auf „Oasis“ teilen sich Daniela Marx, mit einer Gesangsweise, die an Tarja Turunen erinnert, und Claus Schwarz, welcher überwiegend für die härteren Growl-Passagen tätig ist, aber auch die ruhigeren Parts locker meistert. Allerdings Punkten nicht nur die Musiker an der Sängerfront. Auch die Fraktion an Gitarre, Bass und Schlagzeug (mit wahnsinnigen Doublebass-Einlagen), bietet eine mehr als gute Leistung. Anfänger sind hier nicht am Start, soviel ist sicher. Im Gegenteil, „Oasis“ klingt sehr reif und ausgeglichen. Natürlich macht sich hier ebenfalls die Erfahrung von Mike Turner (u.a. für LIFE OF AGONY, HATEBREED tätig gewesen) bezahlt, der bei dem Mix der drei Nummern alles rausgeholt hat. Die Stücke „Oasis“, „Play That Game“ und vor allem „Confrontation“ wissen durchweg zu gefallen und überzeugen durch ihren ganz eigenen Charme.

„Oasis“ ist ein guter Vorgeschmack auf alles, was da von A TRUE ROMANCE noch kommen mag. Wem aalglatte und vorhersehbare Musik auf die Nerven geht und auf der Suche nach einem viel versprechenden Newcomer ist, der sollte „Oasis“ mal anchecken.