A Thin Red Line - Demo

Review

Die sieben Karlsruher A Thin Red Line zeigen sich mit ihrem Demo zum ersten Mal der Öffentlichkeit. Sieben Leute? Ja, genau sieben, hier handelt es sich um keinen Tippfehler, denn neben zwei Gitarristen und einem Drummer befinden sich noch zwei Sänger und zwei Bassisten im Line-Up. Während die beiden Jungs am Bass der Musik leider kaum neue Akzente hinzufügen können und man meiner Meinung nach auf einen der beiden verzichten könnte, ist besonders das Wechselspiel der beiden Sänger eine Bereicherung. Shouter Carsten wird nämlich von einer vergleichsweise lieblichen, weiblichen Stimme unterstützt. Conny, so der Name der Sängerin, klingt dabei sehr melancholisch, teilweise traurig und manchmal auch regelrecht zerbrechlich. Ihre Stimme bringt ganz neue Akzente in die Musik was sich besonders bei „Endless Dreams“ äussert. Das Zusammenspiel dieser beiden Gegensätze funktioniert besonders dort perfekt und geht durch Mark und Bein.
Musikalisch geht es zwar solide, doch trotz einigen super Melodien und interessantem, facettenreichen Songwriting zu keiner Zeit wirklich herausragend vonstatten. Einige Parts sind mir doch etwas zu bieder ausgefallen. Dafür lässt die Produktion durch den gelungenen, wuchtigen Sound keine Wünsche offen. Man glaubt kaum, das es sich hierbei um eine Eigenproduktion handelt. Respekt!
Wenn sich musikalisch noch etwas bewegt, bin ich gerne bereit bei der nächsten Veröffentlichung eine höhere Wertung abzugeben. Eine interessante Band die man im Auge behalten sollte. Das 5-Tracks umfassende Demo gibt’s auf der Page von A Thin Red Line für 5,50 Euro zu bestellen.

25.08.2004

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