A Perfect Day - A Perfect Day

Review

So unbekannt der Name dieses Unternehmens auch sein mag, die involvierten Musiker sind allesamt gestandene Szene-Helden und von daher sollte sich die Überraschung über die elegante, ausgereifte Vortragsweise von A PERFECT DAY in Grenzen halten.

Ins Leben gerufen wurde die Formation von Andrea Cantarelli, seit 1991 Gitarrist und Bandoberhaupt der italienischen Power/Proggies LABYRINTH. Da sich offenbar im Laufe der Zeit einiges an für diese „Baustelle“ nicht wirklich verwertbares Material angesammelt hat und Andrea durchaus auch ein Faible für wesentlich leichter konsumierbare Hardrock-Klänge besitzt, kam er im letzten Jahr auf die Idee, ein eben diesbezüglich orientiertes Projekt (oder doch eine Band?) zu starten.

Inwiefern man nun generell davon sprechen darf, dass wir es hierbei mit dem „Hardrock-Ableger“ von LABYRINTH zu tun haben, weiß ich zwar nicht, meine Vermutung wird jedenfalls durch die Tatsache intensiviert, dass mit Roberto Tiranti und Alessandro Bissa zwei weitere Musiker der italienischen Vorzeige-Formation zum Line-Up des Trios gehören.

Egal, interessant erscheint auf jeden Fall, dass sich Tiranti hier auch den Bass umschnallt und sich nunmehr auch deutlich stärker ins Gesamtgeschehen einbringen kann, wie generell auffällt, dass die Gangart des Trios nicht wirklich erkennen lässt, dass es sich hier um vorwiegend in progressiven Gefilden agierende Musiker handelt. Zwar lassen vereinzelte Instrumental-Passagen und Soli die spieltechnische Stärke durchaus vernehmen, ansonsten aber zeigt sich der Dreier auf „A Perfect Day“ im Vergleich fast schon „minimalistisch“ und lässt anstelle von progressiven und bombastischen Sequenzen kompositorisch reduzierte, dafür aber umso eingängigere und zwingendere Grooves mit heftiger US-Modern/Stadion-Rock-Schlagseite zur Wirkung kommen.

Man merkt dem Trio zu jeder Sekunde an, dass es hierbei keineswegs um „Recycling“ geht, sondern, dass aus jener „Ideen-Ansammlung“ im Laufe der Zeit kompakte und durchaus fett intonierte, aber dennoch unverkrampfte, locker-luftig swingende und lässig intonierte Rock-Nummern geworden sind, die man wahlweise auch von JORN (im Falle der „traditionellen“ Gangart), sowie ALTER BRIDGE oder auch STONE SOUR in ähnlicher Form gerne angenommen hätte.

Der Intention dieser Herren – in Bälde auch die Bühnen als A PERFECT DAY heimzusuchen, um uns von der Live-Tauglichkeit der Tracks zu überzeugen würde ich nur zu gerne nachkommen, denn zumindest auf Konserve kommt der ausgewogene Mix aus klassischen und zeitgemäßen Hardrock-Kompositionen mit reichlich Groove und Schmackes daher, kann aber auch mit gefühlvollen Momenten punkten und zeigt obendrein, dass Tiranti auch in diesem Genre verdammt gute Figur macht.

Dennoch hoffe ich, dass sich die Musiker nicht allzu sehr auf A PERFECT DAY konzentrieren, denn zumindest ich warte doch schon ein ganze Weile auf ein neues LABYRINTH-Album….

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28.11.2012

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