A Death For Every Sin - In A Time Where Hope Is Lost

Review

Jawohl, hier wird bei Hardcore das HARD großgeschrieben und auch im wahrsten Sinne des Wortes umgesetzt. Was das Quintett A DEATH FOR EVERY SIN aus Montreal hier auf „In A Time Where Is Lost“ abliefern, kann man als ‚Metalcore der heftigsten Sorte‘ bezeichnen. Soundmäßig hat man sich offenbar an Merauder und frühere Machine Head angelehnt, und das ist gut so. Die Produktion ist sehr fett + wuchtig, so daß der Hörer mächtigen Druckwellen ausgesetzt wird. Und auch musikalisch kommt alles zusammen was Metalcore ausmacht: Gnadenlos schwere Killer-Grooves, Hardcore-Uptempo-Gekloppe und der dazu passende Shouter. Da sich die Band allerdings nur auf die gängigen Zutaten beschränkt, verbraucht sich derlei musikalisches Kochrezept schnell auf. Daher bekommt man schnell den ‚ein-Track-wie-der-andere‘-Eindruck. So sind zwar keine Ausfälle, aber auch keinerlei Highlights zu erwähnen. Die Zielgruppe sollte dies allerdings nicht stören; A DEATH FOR EVERY SIN verstehen ihr Handwerk und machen ihre Sache verdammt gut. Da mag man auch von dem geringen stilistischen Bewegungsradius absehen, gerade weil man hier 11mal ein fettes Metalcore-Brett um die Ohren kriegt und darum geht’s doch letztendlich in dieser Disziplin. Leider ist die Spielzeit mit knapp 25 Minuten auch für Hardcore-Verhältnisse relativ kurz geraten. Dennoch empfehlenswert für Hörer dieses Genres.

02.04.2002
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