A Day To Remember - Big Ole Album Vol.I

Review

Soundcheck März 2025# 16 Galerie mit 24 Bildern: A Day To Remember - EU/UK Tour 2022

Spätestens seit dem letzten Album „You’re Welcome“ aus dem Jahr 2021 dürfte klar sein, dass sich A DAY TO REMEMBER nicht anbiedern. Weder bei den Alteingesessenen, die Platte um Platte vergeblich darauf warten, dass der Hardcore-Kessel wieder richtig brodelt, noch bei einer breit angelegten Hörerschaft aus dem Bravo-Bereich, denen auch „Big Ole Album Vol.I“ über weite Strecken zu heavy sein dürfte. Mit ihrem inzwischen achten Langspieler klingt das Quartett aus Florida nach American Pie für Erwachsene, wo sich Steve Stiffler nicht mehr in Urinduschen und Sperma-Cocktails ergötzt – rein fiktiv natürlich.

American Pie für Erwachsene

Zum Einstieg spielen die Jungs aus Ocala ihr feines Näschen für eingängige Hooklines aus, die gleichermaßen Süßholz raspeln wie auch ein gewisses Maß an Härte einbringen, um auf jedem Schulhof auch den coolen Kids gefallen zu können. Dazu beherrscht auch Fronter Jeremy McKinnon beide Welten und bringt Teenieherzen zum Schmelzen, während er nur wenige Atemzüge später auch durchaus aggressive Shouts zu Tage fördert. Songs wie „Make It Make Sense“ oder „Bad Blood“ benötigen keine zwei Durchläufe, um entsprechend ihrer catchy Refrains mitgesungen werden können.

Bei den aufeinanderfolgenden Tracks „All My Friends“ und dem anschließenden „To The Death“ treiben A DAY TO REMEMBER ihren Status, auf zwei Hochzeiten zu tanzen, auf die Spitze. Ersterer Titel erinnert an amerikanische Studentenpartys mit Colabier und ersten Küssen, der Folgesong hat zumindest eine vergleichsweise harte Bridge und haut im Sinne von „Big Ole Album Vol.I“ wieder ordentlich aufs Klötzchen. Letztlich sind es fast alle Stücke, die sich auf Album Nr.8 dermaßen schwerelos ans Ohr schmiegen, dass der Test of Time durchaus interessant werden könnte.

Warten auf den Test Of Time

Nichtsdestoweniger sind das eben auch die bekannten Trademarks von A DAY TO REMEMBER, welche sie auf ihrem neuesten Output wieder mit Bravour ausspielen. Inzwischen dürfte dazu jeder wissen, welches Produkt an dieser Stelle zu erwarten ist und das mit klarem Fokus auf Metal- und Hardcore andere Bands den Vorzug erhalten sollten.

25.02.2025

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