96 Bitter Beings - Synergy Restored [Vinyl LP]
Jannik Kleemann
Soundcheck November 2022# 22
96 BITTER BEINGS kommen aus Los Angeles und haben sich 2016 um den Sänger und Gitarristen Deron Miller formiert, welcher ursprünglich CKY mitgegründet hat und diese Band aber 2011 verließ. Zudem ist er seit diesem Jahr der neue Fronter von MALEVOLENT CREATION.
2018 veröffentlichten 96 BITTER BEINGS mit Crowdfunding-Unterstützung ihr Debütalbum „Camp Pain“. Für den Nachfolger „Synergy Restored“, den wir hier besprechen wollen, bekommt die Band prominente Labelunterstützung in Form von Nuclear Blast Records.
96 BITTER BEINGS präsentieren straighten US-Rock
Eine Death-Metal-Stimme wird von Miller hier natürlich nicht ausgepackt, stilistisch ist die Band eher an seinen Ex-Partnern CKY dran. Grob gesagt wird uns leicht alternative Rockmusik geboten, welche gelegentlich von Keyboardeinsätzen unterstützt wird. Hier und da sind ein paar nette Riffs zu vernehmen, so wie beispielsweise in „Throw Yourself Inside“ oder „Bedtime Story“, aber alles in allem kommt es doch recht gefällig rüber.
Die Songs an sich sind recht ähnlich, die elektronischen Effekte versprühen oft einen eher schrillen Sound, der den ganzen Sound recht klinisch und mechanisch wirken lässt. Ein paar weniger Verzerrungen aus dem digitalen Bereich hätten den Sound angenehm entschlackt und dem Ganzen vermutlich eher gut getan als geschadet. Das gilt auch für Millers Gesangsstimme.
Die Gesangstimme von Deron Miller ist dabei recht speziell. Klar, der Mann trifft die Töne und kann singen, aber sie ist definitiv nichts für jedermann und -frau. Schade, dass MALEVOLENT CREATION mit ihm noch kein Album veröffentlicht haben, der Vergleich von der Klargesangsstimme zu den Growls wäre sicherlich spannend.
„Synergy Restored“ zieht an einem vorbei
Fans von Alternative Rock oder der Grunge-Ära könnten mit dem zweiten Album von 96 BITTER BEINGS sicherlich glücklich werden. Inwiefern die Band jedoch in das Portfolio von Nuclear Blast passt und wer letzten Endes „Synergy Restored“ abfeiern wird, das sind zwei Fragen die nach dem Verklingen der letzten Töne von „Conditioned Or Unconditional“ noch offen bleiben.
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