Ok … kein langes Vorgeplänkel, mit 8KHZ MONO betritt eine neue Band aus Schweden die Elektrobühne und dies mit Pauken und Trompeten. Das Trio aus Stockholm hat sein musikalisches Zuhause beim frisch gegründeten Label Progress Productions gefunden und liefert mit „Monochromator“ nun sein erstes Album ab. Und wer die Nordlichter bis jetzt noch nicht kennen sollte, sollte dies umgehend ändern. 8KHZ MONO verbinden auf ihrem Debüt traditionelle EBM-Sounds wie man sie von Front242 zu ihren besten Tagen kennt mit modernen technoiden Elementen, die vor allem auch Futurepop-Fans in helle Begeisterung versetzen dürften. Auch wenn der Begriff „Futurepop“ aus mir unerklärlichen Gründen immer negativere Assoziationen bei einigen Leuten hervorruft, ist dies im Fall vom 8KHZ MONO im Sinne des Wortes positiv zu interpretieren: „future“, da der Sound der Schweden frisch und unverbraucht klingt – „pop“, da die Melodien bei Songs wie „Heavy Water“ oder „Blue“ Liebhaber des melodischen Elektros absolut begeistern werden. Keine bis zur Unkenntlichkeit verzerrten Vocals, dennoch leicht verfremdet und das ganze untermalt mit treibend-technoiden Beats. Das ganze wirkt dabei nie auch nur ansatzweise kitschig oder billig, sondern 8KHZ MONO haben es, auf „Monochromator“ geschafft, zum einen ihren ganz eigenen Sound zu schaffen und zum anderen neues Leben in die manchmal verstaubte Elektro/EBM-Szene zu bringen. Neben den beiden bereits angesprochenen Tracks sind es vor allem Songs wie „Suspect“ oder das fantastische Instrumentalstück „Forever“ der limitierten Doppel-CD-Edition, die die Klasse der Band aufzeigen. Einziger Kritikpunkt ist, dass man manchmal das Gefühl hat, dass sich gewisse Melodiebögen oder Gesangspassagen wiederholen. Hier würde ein wenig Abwechslung stellenweise nichts schaden, sei es durch Samples, weibliche Vocalpassagen oder einer kleinen Veränderung der Vocoderfrequenz. Dennoch … unbedingt antesten, falls eure Frequenz noch nicht auf 8KHZ MONO eingestellt sein sollte …
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