81 DB sind eine italienische Band, die die griechische Abstammung ihres Sängers Kostas Ladopoulus in ihren Sound integrieren will und ihren modernen Alternative-Metal mit der Volksmusik aus dem Mittelmeerstaat aufpeppt. Das klingt zunächst mal nach Innovation – und ist tatsächlich so gelungen, dass man das zweite Album der Band all jenen Empfehlen kann, die sich in SYSTEM OF A DOWN-, SLIPKNOT- oder RAGE AGAINST THE MACHINE-Soundlandschaften wohlfühlen.

„Impressions“ überzeugt in allererste Linie mal mit guten Songs, die zwar eine gewisse Eingägigkeit besitzen, durch die teilweise sehr interessanten Arrangements oder Melodien aber auch mit einer für südländische Bands eher ungewöhnlich düsteren, leicht psychptahischen Note ausgestattet sind. Bei „Jabberwockey“, „Petrified (Medusa)“ oder auch beim  abschließenden instrumentalen Titelsong kommen die griechischen Einflüsse am auffälligsten zum Einsatz. Die Ideen wirken durchdacht und nicht aufgezwungen, wodurch 81 DB nicht nur eine eigene Identität, sondern vor allem auch künstlerischen Anspruch aufweisen. Die Riffs mögen mitunter noch etwas einfach und unspektakulär wirken, richtig auf den Keks gehen sie aber nie. Kostas Gesang ist sehr dynmaisch und abwechslungsreich, und auch das internationale Format kann man der Band aufgrund eines relativ guten Umgangs mit der englischen Sprache kaum absprechen.

Wer sich modernem Metal verbunde fühlt und auch in diesem Genre die Hoffnung auf frische Ideen noch nicht aufgegeben hat, der sollte „Impressions“ mal eine Chance geben.