Nach ihrem Debütalbum „All Channels Off” im Jahr 2009 hatte ehrlich gesagt nichts mehr von diesen Franzosen mitbekommen, dabei war das Quartett aus Limoges alles andere als untätig, wenn auch gewissermaßen regional eingeschränkt.
Immerhin aber konnte man in der Heimat seine Klasse auf den Bühnen unter Beweis stellen und vor so unterschiedlichen Acts wie SUICIDAL TENDENCIES, BRANT BJORK, THE DATSUNS oder THE DAMNED bestehen. Zuletzt werkelte das Quartett an einem zweiten Album namens „7 Weeks Plays Dead Of Night“, für den sich die Burschen den aus dem Jahr 1972 stammenden Thriller „Dead Of Night“ zur Umsetzung vorgenommen haben.
Schade zwar, dass ich weder dieses Album noch den Film kenne, aber zumindest wird für mich dadurch die Entwicklung die 7 WEEKS hinter sich haben bewusst, ist doch der Stoner Rock in dem die Franzosen zu Zeiten ihres Debüts noch mehr als knietief verwurzelt waren, inzwischen in einen ungemein facettenreichen Rock-Mix übergegangen, der die Jungs als gereifte Musiker und Komponisten zeigt. Zwar kommt die Chose dadurch nicht mehr ganz so heftig und intensiv daher, in Sachen Eingängigkeit und auch Nachhaltigkeit haben 7 WEEKS aber auf jeden Fall deutlich dazugewonnen.
Von daher wäre es für mich nicht wirklich verwunderlich, wenn sie mit potentiellen Rock-Radio-Kandidaten, wie dem an die FOO FIGHTERS angelehnten Ohrenschmaus „Acid Rain“, dem verträumten „Ghosts On The Seaside Road“, das mit dezenten ALICE IN CHAINS-Melancholie daherkommt, sowie dem zunächst entspannt intonierten, in Folge an den QUEENS OF THE STONE AGE orientierten „Year Zero“ nun auch weit außerhalb Frankreichs zu Bekanntheit gelangen könnten. Gelungen!
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