50 Stitches To Salvation - Panta Rhei
Review
Man kann nicht gerade sagen, dass 50 STITCHES TO SALVATION durchschnittlichen Einheits-Metalcore nach Baukastenprinzip abliefern. Revolutionär ist der Sound der Bayern allerdings auch nicht, und somit in erster Linie für Freunde des Genres interessant.
Ihr Debütalbum „Panta Rhei“ bietet so etwas wie die ultimative Kombination aus Allem, was dem mittlerweile fast schon „klassischen“ Metalcore ausmacht. Es gibt also vom Thrash- und Death Metal beeinflusste Riffs, einige aus dem Melodic Death geborgte Gitarrenleads, Breakdowns und aggressiven Brüllgesang, der hin und wieder von Cleanvocals aufgelockert wird. Dabei folgt die Band löblicherweise nicht dem ausgelutschten Strophe-Refrain-Schema, sondern bemüht sich um kompositorischen Charakter. Die Produktion ist profesionell, druckvoll, aber nicht zu aufgeblasen, die Songstrukturen abwechslungsreich und nur selten vorhersehbar. Der Opener „Triumph Of The Sun“ und das Albumhighlight „Internal Surrender“ genügen als erster Eindruck. Wer von diesen beiden Songs nicht angefixt ist, der wird es auch im weiteren Verlauf nicht werden. Letzten Endes klingen 50 STITCHES TO SALVATION eindeutig mehr nach Metal als nach Hardcore und reihen sich somit ein in die sehr starke Riege deutscher Halb-Extremsten wie NEAERA oder HEAVEN SHALL BURN, auch wenn das natürlich gleichbedeutend ist mit enormer Konkurrenz, gegen die man sich noch nicht ganz durchsetzen kann.
Eine kleinere Steigerung noch im Songwriting und ein bisschen mehr Eigenständigkeit, dann wird uns die Band vielleicht bald einen Redaktions-Tipp abringen können.
50 Stitches To Salvation - Panta Rhei
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Metalcore |
Anzahl Songs | 10 |
Spieldauer | 48:26 |
Release | |
Label | Eigenproduktion |
Trackliste | 1. Echoes 2. Triumph Of The Sun 3. Internal Surrender 4. Bright Red Sky 5. Felo De Se 6. Swords Of Wrath 7. Panta Rhei 8. Storms To Come 9. A Quest For Liberty 10. Purify The Fallen |