5 Days Lost - The Virus
Review
Man stelle sich einmal vor, mitten im Atlantik lägen einige Inseln, die gemeinsam einen Totenkopf formen. Genau auf dessen Nase liegt LosTown; ein Ort an dem Freiheit und Hard Rock regieren. So zumindest sehen 5 DAYS LOST ihre Herkunft.
Spätestens ab diesem Zeitpunkt wird auch das musikalische Konzept deutlich, dass das Quartett mit seinem Debüt-Album “The Virus“ verfolgt. Hier gibt es guten alten Hard Rock, der mit harten Riffs die Geschichte großer Freiheit und sozialer Unabhängigkeit erzählt. Auch die Mittel der Wahl sind dabei schnell gefunden: Rhythmen im 4/4-Takt treiben die Songs ebenso vorwärts wie die simple, aber eingängige Gitarrenarbeit und die Sing-along-Lyrics. Die Kombination aus harten Riffs, die sich immer wieder in melodiöse Refrains auflösen ist altbekannt. Einer gewissen Langeweile kann sich der geneigte Hörer demnach nicht hundertprozentig entziehen. Aber diese vier Musiker schaffen es immerhin, ihrer Musik auch Leben einzuhauchen: Es ist förmlich zu hören, mit welchem Herzblut sie an die Arbeit herangegangen sind. Vor allem die Arrangements verraten viel Liebe zum Detail. Zwar sind auch sie nicht das Neueste vom Neuesten, müssen sie aber auch gar nicht sein. Denn irgendwie funktionieren die Songs. Mehr als einmal erwischt man sich beim Hören dabei, wie man mit dem Kopf nickt, mit dem Bein wippt, oder während eines wunderbar gefühlvollen Gitarren-Solos selber die Luftklampfe auspackt. Doch so manches Mal dümpelt die Musik leider auch einfach nur so dahin.
Fazit: Diese Jungs leben mit ihrer Band 5 DAYS LOST einfach ihren Traum von Freiheit und Rock. Zwar werden sie wohl nie den großen Musikthron erklimmen, aber bei einem kühlen Blonden funktioniert diese Art von Musik bestens. Denn wenn wir ehrlich sind, steckt ein wenig des Lebensgefühls von LosTown in uns allen.
5 Days Lost - The Virus
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Alternative Rock, Hard Rock |
Anzahl Songs | 11 |
Spieldauer | 54:39 |
Release | |
Label | Eigenproduktion |
Trackliste | 01. Nothing Something Under My Skin 02. Come Away And Fly 03. Angels Pray 04. Bound & Broken 05. The Devil I Can't Name 06. SHeroine 07. E-Motions 08. Start To Cry 09. 7 Days Of Secret Pain 10. Another Day 11. Signs Of Sorrow - S.O.S. |