4Arm - Submission For Liberty

Review

Thrash Metal aus Australien ist zwar nicht gerade etwas Alltägliches, doch offenbar hat man in „Down Under“ ganz spezielle Qualitäts-Standards eingeführt, ehe sich eine Thrash-Truppe mit ihrem Material gen Übersee wagen darf.

Die hierzulande wohl noch völlig unbekannten 4ARM sind an sich schon mit ihrer dritten Veröffentlichung am Start, haben jedoch erst jetzt die Möglichkeit erhalten, über ein Label in Europa Fuß zu fassen. Mit den ersten beiden Scheiben „13 Scars“ und „The Empires of Death“ konnte das Quartett aber zumindest schon einmal die Heimat gehörig aufmischen und obendrein diverse Endorsement-Deals einsacken.

Als Höhepunkte aus musikalischer Sicht schlägt neben der Veröffentlichung ihrer Scheibletten wohl die Support-Funktion für TESTAMENT auf deren 2010er Australien-Tournee zu Buche – eine wahrlich passende Kombination. Das Quartett orientiert sich nämlich ausschließlich an der „alten Schule“ und „Garde“ des Thrash und lässt dabei sehr häufig an Chuck Billy und die Seinen denken.

Dazu kredenzt man aber auch Riffs die durchaus auch von „Australia’s Finest“ in Sachen Thrash stammen könnten, auch wenn MORTAL SIN nicht zuletzt durch die Stimme von Ex(heul, schnief….)-Sänger Mat Maurer deutlich rotziger geklungen haben. Noch stärker auf das Schaffen von 4ARM scheinen aber SLAYER abgefärbt zu haben, wobei es vor allem die Phase zwischen „South Of Heaven“ und „Seasons In The Abyss“ ist, die herauszuhören ist. Dadurch wissen die Jungs auch in jenen Tracks, die tempomäßig eher „gebremst“ angelegt sind, mörderisch zu klingen, wummert doch in der Tat ein ähnlicher Groove aus den Boxen, wie bei den Thrash-Göttern.

Ein rundum wirklich gelungenes Thrash-Paket also, das 4ARM für uns geschnürt haben. Offen bleibt für mich nur die Frage, wann denn endlich die ersten beiden Alben auch hierzulande in irgendeiner Form aufgelegt werden?

09.03.2012
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