16Volt - Beating Dead Horses

Als Maschinenrocker werden 16VOLT von ihrem Label bezeichnet, was man sicher im Groben so stehen lassen kann. An der Abmischung von „Beating Dead Horses“ war Shaun Tingvold beteiligt, der bereits Credits für seine Arbeit mit STRAPPING YOUNG LAD, LAMB OF GOD und FRONTLINE ASSEMBLY erhalten hat. Wer nun nach diesem Namedropping seitens des Labels Feuer gefangen hat, darf sich gerne davon blenden lassen, aber die Realität, bzw. das Endergebnis sieht oder besser gesagt klingt leider etwas anders.

Besonders eben am Sound habe ich arge Kritikpunkte, denn mir fehlt die Fülle, die Durchschlagskraft, einfach die Power. Es wirkt wie eine B-Produktion von Leuten, die es nicht besser wissen und können. Nein, nein, schlecht ist der Klang nicht gänzlich, aber es fehlt mir etwas, der Raum, das Besondere, die Kick. Das hier wirkt alles so halbherzig, nicht rund. Hinzu kommen zwar ganz nette Songideen, die mich jedoch zu keinster Sekunde wirklich umhauen oder begeistern. Hier und da erinnern einige Gesangspassagen von der Melodie her an FILTER, ohne jedoch auch nur annähernd deren Klasse zu erreichen. 16VOLT klingen irgendwie unausgereift, und das, obwohl die Band bereits etliche Jahre am Start ist.

16VOLT und ihre Mischung aus Alternative- und Industrial Rock weiß auf „Beating Dead Horses“ nur bedingt zu überzeugen, denn diese Art Musik benötigt zündende und mitreißende Melodien, geile, prägnante Riffs und einfach Power, alles DInge, die hier fehlen. Sie kratzen ständig dran vorbei, bewegen sich im akzeptablen Mittelfeld, kommen jedoch nie so richtig aus dem Quark. Finde ich unterm Strich sehr schade, denn Potential ist hörbar vorhanden. Es wird nur nicht wirklich ausgeschöpft. 16 Volt reichen manchmal einfach nicht aus, um die nötige Spannung aufzubauen. Vielleicht ja das nächste Mal.