16 - Curves That Kick

Review

Während das aktuelle Album der Amerikaner 16 (ja, die heißen so) bei meinem Kollegen Johanns noch auf taube Ohren traf, lässt es sich Relapse nicht nehmen, sowohl das Debüt der Proto-Sludge-Formation „Curves That Kick“ (1993), als auch das Nachfolgealbum „Drop Out“ (1996) in überarbeitetem Soundgewand erneut zu veröffentlichen. 1993 bereiteten 16 mit ersterem im Gefolge von Bands wie EYEHATEGOD oder HELMET den Übergang vom groovigen, modernen Sounds hin zum dreckigen Hardcore und letztendlich auch Sludge und Doom Metal.

So ist „Curves That Kick“ in seiner mächtigen, verzerrten und dreckigen Markanz ein Album, dem beispielsweise ELECTRIC WIZARD sicherlich mehr als ein Ohr gewidmet haben dürften und gerne als Inspirationsquelle für flottere Stücke wie „We, The Undead“ gelten kann. Feedback und knarzige Bässe leiten stets in die zwar einseitigen, aber sehr wuchtigen Wellen aus Riffs und dem wütenden und üppig nachbearbeiteten Geschrei Cris Jerues über und bieten dabei wenig Raum für Variation oder Stimmungswechsel.

Wenn auch insgesamt nicht gerade vielschichtig, ist „Curves That Kick“ ein interessantes musikhistorisches Dokument, an dem sich gut der wechselseitige Einfluss von speziellen Genres wie Groove, Hardcore und sogar der zu dieser Zeit sehr Einflussreiche Seattle-Grunge aufeinander nachvollziehen lässt.

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24.03.2010

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