Beim Hören des Debuts von 10 Fold B-Low (namentlich: „Low Tuned Output“) stehe ich in einem Zwiespalt: Einerseits fällt sofort auf, dass das Quintett auf die KoRn- und Slipknotschiene abfährt und bin entzückt, wie sie sie direkt in ihren eigenen Stil einfügen, doch andererseits bin ich mir nicht sicher, ob allzuviel „Eigenes“ in diesem Stil vorhanden ist. Die überzeugenden und unmenschlich tief runtergestimmten Hardcore- und NuMetal-Riffs wecken wundervolle Erinnerungen an härtere (frühere) KoRn-Releases („Pain in progress“) und auch die langsameren Stücke glänzen mit entspannt, psychedelischer Atmosphäre und netten Clean-Vocals im Wechselspiel mit kehligen Death-Shouts wie sie nur ein Jonathan Davis noch besser hinbekommt („Left Alone“). Anders als bei oben genannten Bands haben 10 Fold B-Low noch den Vorteil (und in meinen Augen ist es wirklich einer), dass das gesamte Material der Band sehr druckvoll und aggressiv umgesetzt wird, wobei auch kurze, ruhigere Passagen zur Auflockerung nicht fehlen und der gesamten Platte die nötige Dynamik verleihen. Dieser (leider einzige) Unterschied hebt „Low Tuned Output“ nur ein kleines Stück von den großen Bands der Szene ab, könnte allerdings ein gutes Sprungbrett zu höheren Zielen sein. Und solche darf sich die Band ruhigen Gewissens setzen, solange zukünftig noch mehr Eigeninitiative zu hören sein wird…
Harr ! Das Imperiale Emblem … wird die Band von George Lucas gesponsort ?