Das Wacken Open Air schwemmt eine beachtliche Welle Bands in sein Line-up. 20 neue Namen können wir auf dem Bandnamen-Wimmelbild entdecken. Und diese Wimmeligkeit ist erst noch der Anfang. Damit wir den Überblick nicht verlieren, deswegen direkt nachfolgend in Schwarz auf Weiß und alphabetischer Reihenfolge.

Die stolzen Worte der Festivaleltern über den Nachwuchs dürfen natürlich auch nicht fehlen:

ALL FOR METAL
„Robin und Batman? Thor und Loki? Asterix und Obelix? Abgemeldet! Hier kommen Antonio und Tetzel. Die Metal Welt hat ein neues Frontmann Duo, welches im Rahmen des brandneuen Bandprojekts All For Metal so richtig den Frontal-Hammer auf die 12 schwingt. Epische Songs, Gänsehaut-Feeling und eine fleischgewordene Boris Vallejo-Welt sind hier Thema. Definitiv einer der Ohren und Augen-Schmäuse 2023!“

BLACK MIRRORS
„Ganz locker flockig flattert diese Band zwischen den Genres: von Hardrock über Doom & Stoner bis hin zu direktem 90er-Heavy pendelnd sich die female-fronted Black Mirrors ein. Mit Powerhouse Marcella’s Surround-System und dem Rest der Band, der das komplette Paket liefert, sind wir sicher, dass Ihr Euch genauso in sie verlieben werden wie wir.“

BLITZKID
Sag niemals nie! Im Jahr 2020 freuten sich Horror-Punk-Fans auf der ganzen Welt, denn die Gründungsmitglieder der Genreführer Blitzkid, Argyle Goolsby und TB Monstrosity, gaben bekannt, dass es Zeit für „The Kid“ ist, sich wieder zusammen zu raufen. Ursprünglich 1997 gegründet, mögen sie wohl damals von den Misfits beeinflusst worden sein – aber jetzt sind sie sicherlich DIE Inspiration für viele andere.

CELLAR DARLING
„Die Schweiz ist berühmt für ihre wunderschönen Berge, köstlichen Käse und die vielleicht nicht so schöne Trennung von Anna, Ivo und Merlin von den Folk-Metal-Giganten Eluveitie. Aber wie heißt es so schön: Jedes Ende ist auch ein Neuanfang und so gründete das Trio Cellar Darling und kanalisierte den schon langen antrainierten Teamgeist in die Magie des neuen Projekts.“

CEMICAN
„Diese Zeitreise führt Euch in ein Mexiko, das nicht von Columbus besetzt wurde und einen bunten Strauß an Ritualen, Bräuchen und Stammesaktivitäten bot. Einige von ihnen sind verblasst wie dein Lieblings-Wacken-Shirt, aber danke den Göttern, gibt es Cemican, die gekommen sind, um zu bleiben und die Azteken-Traditionen am Leben erhalten. Mit theatralischen Mitteln, einigen Texten in Nahuatl und sogar der Verwendung traditioneller Instrumente wie Rasseln und Pfeifen werden sie Euch sicherlich in eine andere Dimension schweben lassen.“

dARTAGNAN
„Einer für alle und alle für einen! Ihr werdet euch sicherlich erinnern, woher dieses Zitat stammt und ahnt wahrscheinlich schon, von welcher Band wir sprechen: dArtagnan. Diesen deutschen Musical-Musketiere sind eingängige Melodien nicht fremd und sie heben damit nicht nur die Folk-Metal-Messlatte, sondern auch ihre Chartplatzierungen immer weiter an. Solltet Ihr Euch erst mit dem „Tier“ anfreunden, empfehlen wir ein Ohr auf die Zusammenarbeit mit Candice Night und die Überarbeitung des Gassenhauers „Was wollen wir Trinken“ auf ihrem letzten Album zu werfen. Danach werdet Ihr sicher ebenfalls Euer Glas auf sie erheben werden!“

DARK TRANQUILLITY
„Mikael Stanne: Ein Name, bei dem in jedem Metalhead ein paar Glocken läuten sollten! Und während wir bereits das Glück hatten, das Debüt seines neuen Projekts „The Halo Effect“ in 2022 zu erleben, freuen wir uns, ihn dieses Jahr mit seiner langjährigen Band und den schwedischen Melodic-Death-Speerspitzen Dark Tranquillity begrüßen zu dürfen. Mit neuem Line-Up und ihrem neuesten Album Moment im Gepäck machen sie sich auf den Weg zum Holy Ground.“

DER W
„Ehemaliges Enfant Terrible aber auch DIE polarisierende Persönlichkeit des Deutschrock: Es war sicher nicht immer leicht DER W zu sein – aber auch schwer an ihm vorbei zu kommen. Grund mehr ihn uns mit auf seine persönliche Reise zunehmen, die ihn vor Jahren zu seinem Solo-Band-Projekt brachte. Und näher als dort lässt er niemanden an sich ran. Vieles wird klar, einiges brennt sich für immer ein und das Fazit bleibt: Wo Der W ist, residiert der Rock. Und das ist erstmal das Wichtigste.“

FINNTROLL
„Was wäre ein nordisches Thema ohne ein paar Fabelwesen? Während wir uns stark darauf verlassen, dass Ihr die rosa Einhörner mitbringt, stellen wir das Wildeste auf die Bühne was die dunklen Metal-Wälder Finnlands zu bieten haben: Finntroll! Bereitet Euch auf eine rauschende Versammlung aus der Unterwelt vor und vergesst Eure spitzen Ohren nicht.“

MARTY FRIEDMAN
„Wer die Liste der talentiertesten Gitarristen des Metal runterbetet, gelangt sehr schnell bei Marty Friedman an. Wahrscheinlich am bekanntesten für seine 10 Jahre bei Megadeth, ist Marty eine absolute 6-Saiter-Ikone und es ist nicht verwunderlich, dass sein Talent nicht nur ein wesentlicher Leitfaden für jeden ist, der Gitarre lernt, sondern auch ein fester Bestandteil in Talent und Musik TV-Shows in seinem Expat-Heimatland Japan!“

MONSTERS OF LIEDERMACHING
„Ob es um Salamandervorhautdiäten oder Türenfetischisten geht, Stories von Superhelden oder ewigen Verlierern erzählt werden, Laternen geleckt oder Musen geküsst werden. Es gibt keine Grenzen im Kosmos der Monsters. Es darf gepogt, geschunkelt und geschwelgt werden. Mal lustig, mal ernst. Die Unvereinbarkeit von zarter Ballade und bizarren Mitsing-Evergreen wird aufgehoben und die Monstermagie kann sich entfalten. Yes, Pathos! Aber schön!“

MORAST
„Wem der Name Morast NOCH nicht bekannt ist, dem sei verziehen, aber dringend angeraten nach den deutschen Doom-Sludgern Ausschau zu halten, die ihre Wurzeln in anderen Bands wie den legendären Hammerhead und den Underground-Ikonen Serpent Eater haben. Brachial Sound direkt in die Magengrube um Dir Deine Eingeweide… nun ja… in Morast zu verwandeln!“

MUTZ & THE BLACKEYED BANDITZ
„Wer ein begeisterter Wacken Besucher ist, dürfte Mutz wohl kennen: Als langjähriger Mitarbeiter, Freund, Inner Circle Member und sogar Bühnenmanager ist er eines der WOA-Gesichter, an die jeder sich erinnern sollte. In seinem Projekt mit The Blackeyed Banditz zielt er ein Stück weit weg von seinen Metal-Wurzeln und macht Fans von (Made in Germany)-Americana und Southern Rock glücklich.“

POSSESSED
„Nicht alle Helden tragen Capes – manche eher Spikes und haben den Death Metal begründet. Die Geschichte von Possessed und ihrem Leadsänger Jeff Becerra handelt vom Comeback in den Ring, sich nie von Widrigkeiten besiegen zu lassen und vor allem von purem, hirnzermürbenden Metal! Bereits seit ihren Anfängen im Jahr 1983 wurde die Band aus der Bay Area bekannt dafür, die erste Band zu sein, die den Begriff Death Metal verwendete, und das erste bahnbrechende Album des Genres herausbrachte. Aber Possesseds erste Inkarnation war nur von kurzer Dauer und kam zum Stillstand, als Jeff auf tragische Weise bei einer Schießerei verletzt wurde und ihn querschnittsgelähmt machte. Bis in die späten 90er und vor allem bis zur Reunion von Possessed im Jahr 2007, die mit einem spektakulären Gig auf unserem Holy Ground gekrönt wurde, zog er sich von der Musik zurück – um seitdem stärker denn je wieder auf der Bühne zu sein. Wacken war immer ein fester Hafen für die Band und wir freuen uns, Possessed wieder willkommen zu heißen!“

SKINDRED
„Würden wir Skindred nicht kennen, hätten wir wahrscheinlich nie gedacht, dass der Mix von Reggae, Funk und Metal so geil klingen kann! Als Veteranen der Kunst, einen blutigen, scharfen Metal-Cocktail zu mischen, zierten Skindred bereits mit der Band Dub War die Bühnen seit Ende der 90er Jahre. Aus dem weniger als Rock’n’Roll-Hauptstadt bekannten, wunderschönen Wales stammend, war ihr Ausnahmestatus wohl vorherbestimmt. Dass dieser über Jahre und Jahre halten würde, ist sicherlich auch den Fähigkeiten des charismatischen und faszinierenden Frontmanns Benji Webbe zu verdanken.“

SLEEP TOKEN
„Believe the Hype! Obwohl Sleep Token seit über 6 Jahren zusammen sind, war der Buzz, der diese Band in den letzten Monaten umgab, phänomenal. Genauso wie die Spekulationen, wer sich hinter diesen Masken verbirgt und für den hochkomplizierten, magischen Post-Metal verantwortlich ist, der wiederum so anders und frisch klingt und sie von ihren Genre-Kollegen unterscheidet. Vermeintlich folgen die Mitglieder von Sleep Token einem höheren Wesen namens Sleep. Was eigentlich lustig ist, denn Schlafen ist nun wirklich das Letzte, was man machen sollte, wenn diese Band auf der Bühne steht!“

THE ANSWER
„Über 300.000 verkaufte Tonträger, sechs Studioalben und weltweite Tourneen, unter anderem mit Bands wie AC/DC. Kein Wunder, dass The Answer den Titel „Pioniere der neuen Welle des Classic Rock“ tragen. Nach sieben langen Jahren meldet sich die Band mit einem neuen Album zurück. „Sundowners“ heißt ihr neues Meisterwerk. Ein Album, das die Seele einer Band einfängt, die nicht nur den Funken neu entfachen, sondern noch heller brennen will als je zuvor.“

THE NIGHT ETERNAL
„The Night Eternal beeindruckt sowohl auf Platte als auch live auf der Bühne durch ihre virtuose, präzise, aber kraftvolle Performance über alle fünf Musiker hinweg. Fans von In Solitude, Tribulation, The Devil’s Blood oder Judas Priest werden von den außergewöhnlichen Riffs und eingängigen Melodien schwärmen, die zu einer Band passen, die die Vorbilder der 80er ehrt, aber niemals imitiert.“

THE RAVEN AGE
„Es mag ein Segen und ein Fluch sein, der Sohn des Bandleaders und Bassisten einer der größten Metal-Bands der Welt, Iron Maiden, zu sein. Unbestritten liegt das Talent aber in der Familie und wer würde es nicht nutzen, um eine Band zu gründen! Das dachte sich auch George Harris und Dan Wright 2009 und 2013 war The Raven Age ein vollwertiges Quintett, mit Matt Cox am Bass und den Backing-Vocals, Michael Burrough am Lead-Vocals und Jai Patel am Schlagzeug. Der Name der Band ist inspiriert von der Mythologie rund um die Raben, die im Tower of London wohnen. Der Legende nach werden der Turm und die Monarchie fallen, wenn die Raben jemals der Turm verlassen.“

VOIVOD – 40th Anniversay Show
„Eine weitere Band, die keiner weiteren Vorstellung bedarf und die mit Kreator und Venom leicht in einem Satz genannt werden kann, ist Voivod. Der kanadische Noise-Metal-Cyberpunk Berserker liefert ab und kratzt weiterhin an den Grenzen, die ihn vielleicht davon abgehalten haben, so groß wie seine Kollegen zu werden, aber ihn so auch als unzerstörbare höhere Gewalt des Untergrunds zementierten.“