Unleash The Archers
Statement nach KI-Kontroverse
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Ihr habt es vielleicht auch schon bemerkt. Immer mehr Bands bedienen sich beispielsweise für Albumcover der künstlichen Intelligenz. Und immer wieder weisen Kritiker:innen auf die Problematiken dahinter hin. Nicht nur darauf, dass dies einen Wegfall von Aufträgen für Künstler:innen bedeutet, sondern vor allem auch darauf, dass die KIs zum Teil durch Werke anderer Künstler:innen trainiert werden, die dazu gar nicht ihr Einverständnis gegeben haben. Wir haben hierzu aktuell keine verlässlichen Zahlen oder Quellen vorzuweisen, da die Lage sehr undurchsichtig ist und eine Recherche in adäquater Qualität des entsprechenden Fachwissens bedarf.
Wir haben aber ein aktuelles Beispiel dafür, dass Bands selbst mit besten Absichten Gefahr laufen, Details zu übersehen und sich einem Backlash ausgesetzt zu sehen. So geschehen bei UNLEASH THE ARCHERS, die für ihr aktuelles Video zu „Green & Glass“ eine KI nutzten und dabei eigentlich explizit darauf geachtet haben, einen echten Künstler einzubinden und entsprechend zu entlohnen (wir berichteten). Trotzdem folgte eine heftige Diskussion, die die Band nun mit dem folgenden Statement auf ihren Social-Media-Kanälen kommentiert:
Wow, was für eine Woche. Es gab viele Beiträge und Diskussionen über unser neues Musikvideo und die Verwendung von KI, und obwohl wir mit einer gewissen Kontroverse gerechnet haben, haben wir nicht so viel erwartet, wie wir bekommen haben. Unser Ziel war es, das Video so zu gestalten, dass alle Beteiligten angemessen gewürdigt und entschädigt werden und wir gleichzeitig eine Technologie nutzen können, die für das Thema unserer Musik relevant ist, um einen Stil zu erreichen, der für eine Band unserer Größe bisher nicht möglich war.
Durch die Lizenzierung der Arbeit eines Künstlers zum Trainieren der Modelle dachten wir, dass wir diesen Punkt abgedeckt hätten, aber durch Beiträge aus der Community sowie Gespräche mit Bo und RuneGate wissen wir jetzt, dass dies angesichts des Prozesses, der zur Erstellung des Videos verwendet wurde, nicht der Fall ist. Die Verwendung der Basisfunktionen von Stable Diffusion, die auf nicht lizenziertes Quellenmaterial zurückgreifen, bedeutet, dass wir gezwungenermaßen nicht lizenzierte Werke verwendet haben.
Wir glauben nicht, dass dies unsere Absicht diskreditiert, nur lizenziertes Material zu verwenden, aber es ist eine wichtige Unterscheidung. Wir müssen auch klarstellen, dass Bos Vertrag mit uns nur vorsah, dass seine Arbeit uns zur Verfügung gestellt wird, damit wir KI-Modelle für das Video trainieren können. Wir haben in einigen unserer früheren Beiträge in den sozialen Medien Formulierungen wie „Artwork von Bo Bradshaw“ verwendet, aber das ist keine faire Charakterisierung seiner Beteiligung. Bo hatte keinen künstlerischen Einfluss auf die Animation und obwohl wir das Video vor der Veröffentlichung an ihn geschickt haben, um ihn um seine Meinung zu bitten, war das Video zu diesem Zeitpunkt im Wesentlichen fertig. Bo wird morgen eine Erklärung abgeben, in der er seine Sicht der Dinge darlegt, also schaut euch das unbedingt an, wenn ihr alles verfolgt habt.
Unser letzter Gedanke dazu ist, dass wir wirklich versucht haben, dies auf eine ethische Art und Weise zu machen. Das ist uns nicht gelungen, und wir hoffen, dass unsere Fehltritte bei der Verwendung von KI die Erwartungen an die nächste Band, die dies versucht, erhöhen. Wie auch immer, es kommt noch viel mehr von „Phantoma“, das im Einklang mit der Arbeit steht, für die wir am besten bekannt sind; weitere Headline-Shows werden angekündigt, die nächste Single erscheint im März, und wir haben ein paar weitere Musikvideos, darunter ein Performance-Video, das vom RuneGate-Team stammt. Vielen Dank fürs Dranbleiben, wir melden uns bald wieder!
Auch wenn es in einer Meldung wie dieser nicht darum geht, Partei zu ergreifen, so sollte doch darauf hingewiesen werden, dass UNLEASH THE ARCHERS mit ihrem Konzept und ihrer Vorarbeit sehr verantwortungsvoll mit dem Thema KI umgehen. Dementsprechend positiv fielen auch die bisherigen Reaktionen auf ihr Statement aus, die man in den Kommentaren zum oben verlinkten Original nachlesen kann.
Für die Übersetzung des Original-Statements haben wir übrigens eine KI genutzt.
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