Ulcerate
veröffentlichen eindrucksvolles Drum-Playthrough
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Bereits im April dieses Jahres haben die neuseeländischen Tech-Deather von ULCERATE ihr aktuelles Album „Stare Into Death And Be Still“ veröffentlicht. Ein neues Video ermöglicht nun Einblicke in das eindrucksvolle Drum-Tracking zur Platte. Für Drummer und Fans der Band ein Muss und für Genre-affine auf jeden Fall ein Reinhören wert.
Wie „Stare Into Death And Be Still“ bei uns abgeschnitten hat, könnt ihr hier nachlesen.
Galerie mit 11 Bildern: Ulcerate - Soulcrusher Festival 2024
Quelle: Gordeon Music
17.06.2020
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Band | |
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Stile | Post-Black Metal, Progressive Death Metal |
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Ulcerate auf Tour
31.05. - 01.06.25 | Fortress Festival 2025 (Festival)Agalloch, 1349, Ulcerate, Forteresse, The Great Old Ones, Perchta, Akhlys, Grift, Perennial Isolation, Moonlight Sorcery, Aquilus, Suldusk, Abduction, Devastator (UK), Afsky und Autumn NostalgieScarborough Spa, Scarborough |
So entstehen also Meisterwerke! 🙂
Wo kommen eigentlich diese getriggerten Drums her die man hier immer wieder hört? Das passt gar nicht zu dem was man auf dem Video sieht (z.B. ab 2:40).
Er benutzt Trigger auf der Kick Drum und die siehst du ja nicht auf dem Video.
Was ist denn ’ne Kick Drum? Für mich gibt’s nur ’ne Trommel *bumm bumm* lol
Ah danke! 🙂
Ich habe auch keine Ahnung wie das genau ausschaut. Stelle mir das aber als Pedal vor, auf dem man einmal mit dem Fuss drauf tippt und die Kick Drumm dann automatisch wie ein Maschinengewehr (daher getriggert), gegen irgendeinen hohlen Schädel hämmert.
Aber da gibt es sicher Experten hier die das besser erklären können! 😉
Trigger verstärken bzw. ergänzen den natürlichen Klang der verschiedenen Trommeln. So kann es möglich werden die Kick bzw. Base Drum nur ganz leicht mit dem Pedal anzuschlagen und dennoch kommt ein fetter Klang durch den Trigger zustande. Das eignet sich ganz gut bei extrem schnellem Spiel, da man sonst die einzelnen Anschläge kaum noch hört und die Durchschlagskraft geringer ist. Dadurch kommt aber meist auch ein eher künstlicherer Sound zustande und manche mögen den digitalen Triggerklang und manche halt nicht.
Im Prinzip ist ein Trigger ein Wandler, der den erzeugten Ton für das Mischpult umwandelt und kann für alle Teile des Schlagzeugs verwendet werden. Sieht auch nicht aus wie ein Pedal sondern wie ein kleines elektronisches Teil was an dem jeweiligen Schlagzeugteil angeschlossen wird. Er sendet dann digital in Echtzeit an das Mischpult und von da aus geht der gewünschte Effekt an die Boxen. Das kann die bereits erwähnte Verstärkung des Tons sein, aber auch können damit voher erstellte Samples abgerufen oder der Ton vervielfältigt werden. Da es digital ist, erreicht man nicht den natürlichen Klang des Schlagzeugs. Allerdings erleichtert es grade bei sehr schnellem Spiel die Arbeit des Drummers. Zumal er nicht wie ein Beserker sein Kit verprügeln muss, sondern ein leichtes antippen reicht.
In dem von mir genannten Beisppiel wird der Ton in erster Linie vervielfältigt, oder?
Laut einem Interview mit Jamie Saint Merat benutzt er die Trigger nur um seiner Bass Drum einen gewünschten Sound zu geben.
„To me things like quantization and beat replacement for every drum etc. suck all the life out of the playing. I hear bits and pieces of a lot of the ‘bigger’ releases these days, and it all sounds like the same drummer – same samples, same beats, all oddly perfectly tight. Drums to me is an instrument that should never sound that way, certainly never does in the room.“
Heißt, er ist tatsächlich so schnell und präzise.
Ein Trigger erzeugt ein Midi-Signal, es wird also ein digitales Signal erzeugt, welches keinen Ton inne hat, aber den Zeitpunkt, die Intensität, die Dauer usw des Schlages des Drummers.
Dieses digitale Signal wird an einen Erzeuger geschickt, einen Drumsampler, der mit der digitalen Information dann je nach Einstellung einen Bassdrumsound zB abfeuert, und diesen Sound kann man, je nach Gustus, dem natürlichen Sound beimengen, oder gar ausschließlich tönen lassen.
Der Vorteil des Triggerns ist, das man trotz dürftigem Anschlag ein kräftiges Samplersignal an die Hörer schickt, und der Drummer 16tel, 32tel ballern kann und es klingt, als hätte er ne Flak klar gemacht 🙂
„und der Drummer 16tel, 32tel ballern kann“
Das ist das was ich mit vervielfältigen meine. Es werden deutlich mehr Schläge in der Sekunde erzeugt, als es bei der Beinbewegung tatsächlich zu sehen ist.
Bei dem Video wird mti dem Trigger ja mehr erzeugt, also nur ein anderer Klang.
es ist sicherlich technisch möglich, an einer bestimmten Stelle im Song über ein Triggersignal ein Gerät dazu zu bringen, doppelte/mehrere Noten auszugeben, statt der eingehenden single Note, das ist aber alles andere als üblich und mir tatsächlich nicht aus der Praxis bekannt.
Alle Trigger-Drummer die ich erleben durfte addieren keine Noten dazu, sondern steuern den Klangerzeuger/Sampler mit den eingehenden Noten 1:1 an, was bedeutet: was reinkommt kommt auch raus, nicht mehr, nicht weniger…
Wodurch wird dann dieses schnelle Druming erzeugt? Es passt zumindest nicht zur Beinbewegung.
Entsteht das durch eine Kombination aus dem Trigger und anderen Drummklängen?
ich tippe hier auf dazugemixte Elemente, zB fällt mir auf, das einzelne HihatGrooves erklingen ohne das der Drummer darauf spielt, entweder hat man einzelne Drumparts separat aufgenommen und feuert sie, getimt zum Click, als Audiofiles an den gewissen Stellen mit ab, oder aber es sind programmierte Noten, die nen Drumsampler anfahren.
das kann man alles recht unproblematisch in nem Sequencerprogramm realisieren, man erstellt den Song anhand eines Timingrasters und das, was man selber nicht spielen will/kann, ist dann quasi einprogrammiert und läuft zum echten Spiel dazu
Man sieht in dem Video ja seine Beine nicht. Der Mann hat flotte Füße.
Such mal bei Youtube nach „ULCERATE – Dead Oceans [Live Drum Playthrough]“
Da hat man eine extra Kamera für die Bass Drum.
Echt, nur mit den Füssen? Krass!
Ich hätte da auf holgis Ausführung getippt.
Magie!