Tim Aymar
im Alter von 59 Jahren verstorben
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Traurige Nachrichten erreichen uns aus Philadelphia. Wie die US-Metaller PHARAOH auf ihrem Facebook-Kanal berichteten, verstarb Sänger Tim Aymar am 14. Februar im Alter von nur 59 Jahren. Eine Todesursache wurde bislang nicht bekannt gegeben. Die Band selbst allerdings deutete in den letzten Jahren gelegentlich an, dass Aymar gesundheitliche Probleme habe und zusätzliche Hürden im US-Gesundheitssystem zu überwinden habe.
Tim, der neben seinen Vocal-Jobs auch junge Sänger:innen coachte und unterrichtete, begann seine Karriere 1981 mit einer unbekannten Band namens AXIS. Nach einem Intermezzo mit 313 trat er ab 1994 als Sänger der im Underground geschätzten Progressive Power Metaller PSYCHO SCREAM in Erscheinung. Deren Demos fanden bei DEATH-Mastermind Chuck Schuldiner wohl Anklang, sodass Aymar 1997 zum Sänger der DEATH-Nachfolger CONTROL DENIED berufen wurde und mit ihnen den Meilenstein “The Fragile Art Of Existence” 1999 veröffentlichte. CONTROL DENIED lösten sich infolge von Schuldiners viel zu frühen Krebstodes 2001 auf.
Tim Aymar – Eine große Stimme und ein großes Herz
Als sich der Metal-Nerd und Fanzine-Schreiber Matt Johnsen gemeinsam mit Chris Black (HIGH SPIRITS, DAWNBRINGER) 1997 entschließt, eine klassische US-Power-Metal-Band ins Leben zu rufen, beschließt PSYCHO-SCREAM-Fan Johnsen Aymar zu fragen, ob er seiner Band PHARAOH beitreten möchte. Er vervollständigt im Jahr 1998 die Runde und singt infolgedessen auf fünf erstklassigen US-Metal-Alben “After The Fire”, “The Longest Night”, “Be Gone”, “Bury The Light” und zuletzt “The Powers That Be” von 2021. Alle Alben zählen zu Klassikern für Liebhaber:innen des klassischen US Metals, die nicht zuletzt aufgrund der melodischen, einfühlsamen und sehr kraftvollen Stimme von Tim Aymar geschätzt werden. Da alle vier PHARAOH-Mitglieder auf verschiedenen Bundesstaaten verteilt leben, kam es ausgesprochen selten zu Konzerten der Band und nie zu einer Europa-Tournee. Nebenbei wirkte er in den letzten Jahren auf Alben von u. a. ANGBAND und HELIOS mit.
Mit einem Song aus dem Meisterwerk “The Longest Night” gedenken wir einem fantastischen Sänger, der von Kollegen stets als besonders liebenswerter und warmherziger Zeitgenosse beschrieben wurde:
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