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Sucht jemand an diesem Sonntagabend noch ein bisschen Zerstreuung? Vielleicht etwas Erfreuliches, um sich über die Würgereiz erzeugende Tatsache hinwegzutrösten, dass mit der heutigen Bundestagswahl wieder eine rechtspopulistische Partei ganz offiziell Sitze im Berliner Reichstag beziehen darf? Danke bereits im Voraus für die Kommentare, falls diesen Text wider Erwarten doch jemand lesen sollte!
Ach, lassen wir das, dann gelingt es uns vielleicht auch, das eigentliche Thema dieses Beitrags in den Fokus zu rücken – wäre ja auch schade, wenn keiner den bunten Strauß an Videos wahrnimmt, mit dem sich die verantwortlichen Bands immerhin auch erkennbare Mühe gegeben haben. Vielleicht versüßen sie damit ja dem ein oder anderen unserer Leser den Sonntagabend oder den morgigen Beginn einer neuen Arbeitswoche, auch wenn die heutige Auswahl unter dem Strich eher düster gewandet daherkommt. Zufall oder der Gesamtsituation angemessen? Ihr entscheidet!
Grave Pleasures – Joy Through Death
Das Morbide zelebrieren GRAVE PLEASURES, die im Video zu „Joy Through Death“ Menschen passend zu Bandname und Liedtitel über einen Friedhof tanzen lassen. Eine gleichermaßen skurrile wie unterhaltsame Einstimmung auf das kommende Woche erscheinende neue Album „Motherblood“!
Bloodred Hourglass – Quiet Complaint
Im Gegensatz dazu scheinen die finnischen Melo-Deather BLOODRED HOURGLASS den Titel des Album-Openers ihrer am 20. Oktober erscheinenden Scheibe „Heal“ nicht allzu wörtlich interpretieren zu wollen. „Quiet Complaint“ kommt alles andere als ruhig daher und strotz sowohl optisch als auch akustisch vor Energie. Und falls ihr eurerseits auch mehr oder weniger ruhige Beschwerden loszuwerden habt, dürft ihr euch gerne in der Kommentarsektion austoben.
Poisonheart – Anymore
Bei den italienischen Hard-Rockern POISONHEART hat es leider nur zu einem Lyric-Video statt einem vollwertigen Clip gereicht. Macht aber nix, das klischeetriefende Stück macht mit seiner düsteren Gothic-Schlagseite trotzdem Spaß.
Ecnephias – Gitana
Selbiges gilt auch für „Gitana“ von Poisonhearts Landsmännern ECNEPHIAS. Allerdings haben diese mit Hard-Rock überhaupt nix mehr am Hut, sondern sind gleich vollständig im Goth-Rock einzuordnen – dasselbe in rüschenverzierter schwarzer Spitze quasi, wenn auch ohne die obligatorische Trällerelse am Mikro.
Serenity – Lionheart
Nicht einmal für ein Lyric-Video hat es bei unseren österreichischen Lieblings-Symphonikern SERENITY gereicht. Denn anders als es die Pressemitteilung aus dem Hause Napalm Records verspricht, handelt es sich bei der Songpremiere zum Titeltrack ihres am 27. Oktober erscheinenden neuen Albums „Lionheart“ um ein reines Audio-File, in das ihr exklusiv bei den geschätzten Kollegen vom Sonic Seducer hineinschnuppern könnt. Okay, verstehen wir natürlich, wenn ihr das nicht wollt, stattdessen würden wir ohnehin empfehlen die Jungs einmal live zu besuchen – zum Beispiel Ende Oktober im Vorprogramm der Holländer Delain…
Demised – Fractures & Ashes
Zum Abschluss noch einmal zurück zu südeuropäischen Gothen-Rockern, auf die wir uns oben ja bereits ganz gut eingegroovt hatten. DEMISED stammen zwar nicht aus Italien, sondern aus Spanien, würden sich aber auf einer gemeinsamen Tour mit Poisonheart und Ecnephias garantiert wohlfühlen. Beim Video zu „Fractures & Ashes“ hat man zwar sichtlich an der Beleuchtung gespart, aber bei solcher Düstermucke kann man das auch leicht als bewusste Entscheidung verkaufen.