Myrkur
Irdene Wurzeln statt black, bloody roots

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Die Songwriterin, Sängerin und Multiinstrumentalistin MYRKUR veröffentlicht am 20. März 2020 ihr neues Album „Folkesange“ via Relapse Records.

Während MYRKUR alias Amalie Bruun mit ihren beiden Studioalben „M“ (2015) und „Mareridt“ (2017) die Black Metal-Szene belebte und spaltete, dringt die Dänin auf ihrem neuen Werk mit traditionellen Instrumenten und Storytelling ins Herz der skandinavischen Kultur vor.

Albumcover Myrkur - Folkesange

Myrkur – Folkesange

Mit der Geburt ihres ersten Kindes besinnt sich MYRKUR nun also auf die Wurzeln ihrer eigenen Kindheit zurück: geprägt von skandinavischen Erzählungen und traditioneller nordischer Folk-Musik. Auf „Folkesange“ kommen ausschließlich diese Einflüsse zum tragen, auf Black Metal-Elemente wird vollständig verzichtet.

„Ich höre und spiele seit vielen vielen Jahren traditionelle nordische Folk-Musik. ‚Ella‘ ist meine Version eines neuen Folk-Songs, der seine Wurzeln in der Vergangenheit hat. Es ist meine Ode an die Menschheit und an unsere Verbindung mit der Natur“.

„Ich habe vor drei Jahren ein Video geteilt, in dem ich einen alten skandinavischen Folk-Song auf einer Nyckelharpa spielte. Ab da war es mir ein dringendes Bedürfnis ein ganzes Album innerhalb dieses Kosmos‘ zu erschaffen.“

Das Ergebnis erscheint am 20. März 2020.
Mit „Ella“ veröffentlichte MYRKUR auch gleich einen ersten Song aus besagtem Kosmos:

Pressebild von Shawn Brackbill

Galerie mit 20 Bildern: Myrkur - Summer Breeze Open Air 2024
Quelle: Check Your Head GbR
15.01.2020

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15 Kommentare zu Myrkur - Irdene Wurzeln statt black, bloody roots

  1. nili68 sagt:

    “ Ode an die Menschheit“ muss ich zwar zaghaft disliken, bin aber dennoch gespannt. Normaler (moderner) Folk geht auch, wenn die Melodien nicht kitschig sind..

  2. Decap_retag sagt:

    Ohauaha, verhuschte Lebensborn Romantik (Cover) meets 70er Eurythmie. Auch wenn mein rabenschwarzer Humor der norwegischen Vergangenheit damit keineswegs gerecht wird. Entschuldigung! Aber schön klingt es.

    1. Cynot sagt:

      Hä? Norwegen? Die Dame kommt doch aus Dänemark?
      Und das Cover könnte auch auf jedem x-beliebigen Folk-Album aus der heutigen Zeit stammen.

      1. nili68 sagt:

        Natürlich.. aber pssssst. Manchmal will man einfach nur cool sein, da muss das keinen Sinn ergeben und zu ernst muss man das alles auch nicht nehmen, da die Erde irgendwann eh explodiert.. :o)

      2. ClutchNixon sagt:

        Schon mal in Dänemark derlei Fjorde gesehen? Und verbindet beide Länder eventuell eine umfangreiche Historie? Wer ist von wem vor nicht allzu langer Zeit unabhängig geworden? Kann man mal drüber nachdenken. Übrigens ist das wirklich traditionelle norwegische Bauerntracht 😉

      3. ClutchNixon sagt:

        Ergänzung: Text war @cynot

      4. Cynot sagt:

        Ich weiß schon das Norwegen mal zu Dänemark gehört hat. Ist ja aber auch nun schon ne Weile her. Bestand diesbezüglich nicht auch so eine Art „Rivalität“ zwischen den beiden Ländern? Wundert mich halt ein bisschen, dass eine Künstlerin aus Dänemark Bezüge zu Norwegen herstellt. Hat sie sonst noch Verbindungen zu Norwegen oder wünscht sie sich gar das Großdänischereich zurück?

      5. Cynot sagt:

        Ergänzung: Wird sich vermutlich ähnlich der deutschen und österreichischen Volksmusik verhalten. Da gibt’s ja auch einige Schnittmengen.

      6. Decap_retag sagt:

        Bayern, Österreich, Tirol in Sachen echter Folklore mit Sicherheit.

  3. deadhouse sagt:

    Ah, nachdem man aus Black Metal nichts mehr rausholen kann und Bands wie Heilung schwer im Kommen sind muss die Dame natürlich auf diesen Zug mit aufspringen. Immer schön trendig bleiben, Myrkur, zumindest hat diese Neuorientierung schon mal einen positiven Vorgeschmack: Die Ungunst seitens „truer“ Black Metal Fans sollte nun endgültig Geschichte sein.

    1. nili68 sagt:

      Davon ab, dass sich hier 0 Parallelen zu Heilung finden, ist das natürlich höchst ungewöhnlich, dass eine Black Metal Band (wenn man denn so will) mal ein reines Folk-Album raus bringt.

      >Die Ungunst seitens „truer“ Black Metal Fans sollte nun endgültig Geschichte sein.<
      Deren Blödheit aber wohl leider nicht..

  4. royale sagt:

    Heilung? Ach die sind eben gerade hip, haben aber mit dieser Band und Musik komplett nix zutun. Video und Cover erinnern mehr an den Schwarzwald als an Dänemark. Dänemark hat Röstzwiebeln und keine Fjorde 😉

    1. ClutchNixon sagt:

      Røde Pølser schmecken auch am Fjord 😉

  5. Watutinki sagt:

    Wenn ich höre, dass jemand nordische Folklore vertont, hoffe ich immer auf etwas sehr natürliches, akustisches, mit sonderbar nordischen Melodien. Das ist hier leider nicht zu hören, eher Standard Folklore mit dem typischen Bombast Anteil.
    Wenn man Kari Rueslåtten „Demo Recordings“ Konkurrenz machen möchte, muss man anderes auffahren. Das Geräkel auf dem Vieso ist auch nicht gerade episch. Also schön anzuhören, erhofft hatte ich mir jedoch was anderes, aber selbst Kari hat das ja schon lange nicht mehr drauf.