Musikverkäufe
in den USA weiter rückläufig
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2002 war ein zweites schlechtes Jahr in Folge für die Musikindustrie in den USA: Laut Nielsen SoundScan wurden dort bis zum 22. Dezember 624,2 Millionen CDs verkauft, 9,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, berichtet das Wall Street Journal. Zwar gingen die Verkaufszahlen für die letzten Tage des Weihnachtsgeschäfts nicht in die Statistik ein, doch erwarten die Marktforscher keine wesentliche Differenz zur Entwicklung des Vorjahres. 2001 betrug der Umsatzrückgang laut der Recording Industry Association of America (RIAA) 4,1 Prozent. Die Analysten führen dies unter anderem auf Raubkopien und Musik-Downloads im Internet zurück, aber auch auf einen eklatanten Mangel an verkaufsträchtigen Hits und beispielsweise die zunehmende Konkurrenz von Videospielen und DVDs beim Kampf um die Geldbeutel der Kunden. Bis Ende 2000 konnte sich die US-amerikanische Musikindustrie noch über steigende Verkaufszahlen freuen. 29 Prozent Anteil am nunmehr schrumpfenden Markt hat die Universal Music Group, gefolgt von den 15,9 Prozent von Warner Music und den 15,6 Prozent der Sony Music Entertainment. BMG schnappte sich 2002 14,8 Prozent des US-amerikanischen Marktes und die EMI Group 8,4 Prozent. Country ist das einzige Genre, das in den USA mit einem Plus von 11 Prozent Zuwächse bei den Verkäufen aufweisen konnte.
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