Morpheus
Musikindustrie startet "Guerilla-Angriff"
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Die Musikindustrie hat sich nach einem Bericht der kalifornischen Zeitung „San Jose Mercury News“ eine ungewöhnliche Methode im Kampf um ihre Urheberrechte einfallen lassen. Die großen Musiklabels starten derzeit einen „aggressiven Guerilla-Angriff“ gegen die Tauschbörsen, berichtet die Zeitung in ihrer Online-Ausgabe am Donnerstag (Ortszeit). Drei der großen fünf Musikkonzerne hätten bereits zugegeben, dass sie Tauschbörsen wie Morpheus, Kazaa oder Grokster mit Tausenden von manipulierten Musikstücken überschwemmt hätten. Die „Köder“ seien äußerlich nicht von einem populären Song zu unterscheiden, enthielten jedoch viele Minuten Stille oder 30 Sekunden lange Refrain-Schleifen. Nahezu von jedem Song aus den Hitlisten seien mittlerweile entsprechende Attrappen im Umlauf. In den letzten drei Monaten sei die Menge der falschen Musikstücke deutlich gestiegen, bestätigte Darell Smith, Technik-Chef von StreamCast Networks, dem Erfinder der Tauschbörse Morpheus. „Die Dinge sind aus dem Gleichgewicht geraten“, sagte Josh Bernoff, Analyst beim Marktforschungsinstitut Forrester Research. Nun bewege die Musikindustrie die Waage wieder in die andere Richtung. Nach jüngsten Zahlen der Marktforschung Ipsos-Reid nutzen allein in den USA rund 40 Millionen Menschen Online-Tauschbörsen zum Herunterladen von Musikstücken. Die Musikindustrie macht diese Möglichkeiten für ihre rückläufigen Umsatzzahlen verantwortlich.
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