Die Doku „Heavy Metal aus der Provinz – Musiklabel will ganz nach oben“ zeigt die Leidenschaft im Business rund um das neue Label Atomic Fire Records.

Seit dem 19.04.2023 hat die ARD-Mediathek eine sehenswerte 30-minütige Doku über das aufstrebende Heavy-Metal-Label Atomic Fire Recrods im Angebot. Der SWR hat sich dem spannenden Thema angenommen und leuchtet hinter die Kulissen des Label-Alltags und zeigt erfrischend, was Herzblut bewegen kann.

Perspektivwechsel tut gut

Wenn aus Kollegen Freunde werden und umgekehrt. Unter diesem Stern stehen viele, im Heavy Metal geschlossene „Bekanntschaften“. Ähnlich geschehen beim neuen Label Atomic Fire Records, welches sich um ehemalige Nuclear-Blast-Köpfe geformt hat. 2018 gegründet von Heavy-Metal-Visionär Markus Staiger, firmierte das Label 2021 zu Atomic Fire Records um und legt seither einen steilen Weg nach oben vor. Dabei war der Startschuss allerdings nicht aus der eigenen Pistole gefallen. Vielmehr, so erzählen Markus Wosgien und Thomas Zwirner, kam ein Umdenken nachdem die ehemalige Heimat Nuclear Blast an den französischen Konzern Believe verkauft wurde. Wosgien und Zwirner berichten weiter, dass die Neuorientierung von Believe, hin zu digitalen Offensiven nicht mehr mit der Überzeugung der beiden zusammenzubringen war. Heavy Metal ist Herzblut, Bauchentscheidung und ein Produkt zum Anfassen. Das ist der Antrieb und zugleich die Erfolgsformel des jungen Labels aus dem schwäbischen Donzdorf, betrieben von alten Hasen. Das war wohl auch die Überzeugung einiger Nuclear-Blast-Bands wie OPETH, MESHUGGAH und HELLOWEEN, die Markus Staiger kurzerhand für den Neustart eingepackt hat.

Neben der Geschichte zu Atomic Fire Records begleitet die Doku die AFR-Aufsteiger INDUCTION beim Tourauftakt und bei der Veröffentlichung des Zweitwerks „Born From Fire„. Dabei hat kein Geringerer als Tim Kanoa Hansen, der Sohn des HELLOWEEN-Mitbegründers Kai Hansen das Griffbrett in der Hand.

Wir können euch die Doku wärmsten empfehlen und sind ganz sicher, dass das Label eine große Zukunft vor sich hat. Mit der „Familie“ im Stall aber auch kein Wunder. Seid gespannt!