metal.de-Redaktion
Durch die Lappen gegangen 2020

Special

Dumal

DUMAL – The Confessor

Mit „The Lesser God“ setzten die Amerikaner DUMAL im Jahr 2017 ein dickes Ausrufezeichen, das – zumindest in Europa – weitestgehend ungehört blieb. Der spannendste Ersteindruck: DUMAL gehören zur wachsenden US-Black-Metal-Szene, klingen aber oft sehr finnisch. Wer sie mit einer amerikanischen Band vergleichen möchte, kann die inzwischen aufgelösten FIN nennen – primär in Bezug auf die melodische Ausrichtung.

Auf dem „The Lesser God“-Plan stand Black Metal mit Giftstimme, der permanent sagenhafte Melodien entfesselt und mit Ambient-Einlagen ausstaffiert wird. Daran ändert sich auch beim Zweitwerk grundlegend nichts, wobei der Ambient-Anteil stark extrahiert wurde. „The Confessor“ greift den musikalischen roten Faden des Erstlings auf und kreiert daraus ein fantastisches Black-Metal-Gemälde, das die Klasse des Debüts nicht erreicht, aber einen würdigen Nachfolger darstellt.

Schon der clever platzierte Opener „Devour The Child“ überzeugt vom Fleck weg und lädt gekonnt ins Album. Ab Minute vier entwickelt der Song eine neue Facette – sowohl aufs Lied als auch auf DUMAL an sich bezogen. Die addierten Uffta-Drums setzen dermaßen exakt ein, dass nicht nur der Kopf mitgeht. Ein famoser Einstieg und ein frühes Highlight von „The Confessor“. In der Folge bleiben DUMAL ihrem Grundstil überwiegend treu und wechseln zwischen mittlerem und gehobenem Tempo. Die ausgefeilten Melodien lassen erneut Ausrufezeichen hageln, die hoffentlich auch hierzulande einschlagen.

(André Gabriel)

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Quelle: metal.de-Redaktion, Foto: Michael Klaas
29.01.2021

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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1 Kommentar zu metal.de-Redaktion - Durch die Lappen gegangen 2020

  1. Lord Budweiser sagt:

    Da denkt man man hat alles gehört, dann das 😀
    Hab mit Dumal, Possessed Steel, Drown und Marrasmieli noch ein paar echt gute sachen entdeckt. Undeath und Youna sind natürlich auch hervorragend kannte ich aber schon.
    Es gibt halt so unfassbar viel Musik da könnte man wahrscheinlich fast wöchentlich ne neue ‚durch die lappen gegangen‘ bringen.