Marianas Rest
Die Braut muss sterben!

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Was passieren kann, wenn man aus dem Melo-Death ganz Doom-like das Tempo herausnimmt, demonstrieren uns MARIANAS REST. Plötzlich findet man sich in fast schon Post-Rockigen Gefilden wieder und rennt auch bei manchem Fan atmosphärischer Black-Metal-Klänge offene Trommelfelle ein. Am 24. März soll ihr viertes Studioalbum „Auer“ via Napalm Records veröffentlicht werden, heute geht mit „Sirens“ bereits die zweite Singleauskopplung ins Rennen.

Für den Sirenengesang haben MARIANAS REST sich namhafte Unterstützung geholt und MY DYING BRIDE-Frontmann Aaron Stainthorpe an Bord geholt. Sänger Jaakko Mäntymaa zeigt sich über die Unterstützung sichtlich erfreut:

Mit diesem Stück und Aaron als perfektem Verbündeten inszenieren wir das komplexe und fragile Gleichgewicht zwischen Licht und Dunkelheit. MY DYING BRIDE sind eines der wichtigsten Vorbilder für alle Mitglieder von MARIANAS REST, weshalb es offenischtlich eine große Sache ist, beim Schlussstück unseres neuen Albums mit einer solchen Legende zusammenarbeiten zu dürfen. „Sirens“ ist die Bitte um einen allerletzten Versuch die Dinge noch zu ändern, bevor das Ende naht. Es handelt davon, die Tatsache zu akzeptieren, dass obwohl man sein bestes versucht, die Dinge dennoch zum Teufel gehen können. Wenn dies passiert, kann man wenigstens erhobenen Hauptes zugrunde gehen.

Das Video basiert auf einem von Regisseur Jari Heino und MARIANAS REST-Gitarrist Harri Sunila gemeinsam erarbeiteten Script und zeigt den harmonischen Reigen zweier gemeinsam auf einer winzigen Insel erwachenden Frauenfiguren, der abrupt von einem Tanz in einen Akt der Gewalt umschlägt. Am Ende bleiben die beiden Protagonistinnen reglos nebeneinder am Boden liegen, die ehemals weiße Kleidung blutgetränkt – eine möglicherweise arg plakative, aber nichtsdestoweniger gelungene Anspielung auf den Namen der Hauptband der Gastsängers.

MARIANAS REST-Bassist Niko Lindman betont die besondere Bedeutung der neuen Single für den Albumkontext:

„Sirens“ spielt eine wesentliche Rolle als Abschlussstück des Albums. Musikalisch und textlich erzeugt es eine Stimmung, die mit dem Abspann eines Filmes vergleichbar ist. Es lässt dich mit dem letzten Echo einer traurigen Geschichte zurück. Gleichermaßen fehlen uns die Worte, dass wir den überragenden Aaron Stainthorpe als Erzähler die Geschichte zu ihrem Ende bringen lassen können.

Insgesamt sieht Niko Lindman das von Teemu Alto produzierte neue Album als eine konsequente Weiterentwicklung des bisherigen Bandschaffens:

Wir haben die traditionellen Songstrukturen aufgebrochen und die die Atmosphäre mit cleanem Gesang etwas verfeinert. Im Kern hat sich dennoch nichts wesentliches verändert, indem „Auer“ an die „da ist noch immer ein Licht am Ende des Tunnels, möglicherweise“-Atmosphäre anknüpft, die man von unseren früheren Alben kennt.

 

Trackliste:

  1. Auer
  2. Diseased
  3. Light Reveals Our Wounds
  4. White Cradle
  5. The Ground Still Burns
  6. Fear Travels Fast
  7. The Hanging Blade
  8. Sirens (feat. Aaron Stainthorpe)
Quelle: All Noir
22.02.2023
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