Opeth
The Last Will And Testament im Pre-Listening

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„The Last Will And Testament“ – ein intensiver Tag mit OPETH voller Musik, Geschichten und Atmosphäre

An einem entspannten Nachmittag in Hamberg bei Neuhausen (Enzkreis) finden sich Journalisten und Musikexperten aus der ganzen Welt in einem gemütlichen Biergarten ein. Die friedliche Atmosphäre des kleinen Dorfs verwandelt sich schnell in ein lebhaftes Zentrum der Neugier, als die exklusive Listening Session von OPETHs neuem Album „The Last Will And Testament“ bevorsteht. Neugierige Dorfbewohner beobachten das Geschehen mit wachsendem Interesse, während Reigning Phoenix Music zu diesem besonderen Hörerlebnis einlädt.

Die Veranstaltung startet im Biergarten des „Braustübles“ der Gaststätte „Grüner Wald“. Die Journalisten, ausgestattet mit Kameras und Aufnahmegeräten, warten auf den Höhepunkt des Tages – die Vorstellung von OPETHs neuem Werk. Bevor es jedoch soweit ist, bietet sich die Gelegenheit für Interviews mit der Band. Die Mitglieder von OPETH nehmen sich Zeit, um Fragen zu beantworten und Momente aus der Entstehungszeit des Albums zu teilen. Die ländliche Umgebung, die ansonsten für ihren ruhigen Charme bekannt ist, bildet einen reizvollen Kontrast zu den weltgewandten Gästen und der schwedischen Ausnahmeformation.

Ein nächster Programmpunkt ist eine feine Fotosession, die vor der ortsansässigen Brauerei stattfindet. Das Ambiente bietet die perfekte Kulisse für OPETH. Die Band posiert vor den Braugärten und verhilft den Bildern zu einem dynamischen Mix aus Tradition und Moderne.

Credits: RPM, Ingo Spörl

Der Hauptakt: Die Listening Session – ein Erlebnis in perfekter Heimkino-Atmosphäre

Doch der wahre Höhepunkt des Tages ist die Listening Session, die in einem technisch perfekt ausgestatteten Heimkino stattfindet. Die rot gepolsterten Plüschsessel, die hochwertige Klangtechnik und die schummrige Beleuchtung schaffen die perfekte Atmosphäre für das erste öffentliche Hörerlebnis von „The Last Will And Testament“. Schon bei den ersten Klängen wird klar: Dieses Album ist anders. Es ist ein Werk, das nicht nur musikalisch, sondern auch erzählerisch hohe Ansprüche stellt und gleichzeitig mit seiner düsteren Härte überrascht.

„The Last Will And Testament” ist OPETHs 14. Studioalbum und wohl eines der dramatischsten und härtesten Werke ihrer Karriere. Es ist ein Konzeptalbum, das die Geschichte eines Familienerbes erzählt, das nach dem Tod des Patriarchen zu einem erbitterten Streit unter den Hinterbliebenen führt. Mikael Åkerfeldt ließ sich für die Geschichte von der TV-Serie „Succession“ inspirieren und verwebt Elemente familiärer Intrigen mit seiner Leidenschaft für das Erzählen komplexer Geschichten. Jedes Lied wirkt wie ein weiteres Kapitel in diesem dunklen Drama, wobei schockierende Enthüllungen und emotionale Wendungen den Verlauf der Geschichte bestimmen.

Musikalisch markiert das Album einen weiteren gewagten Schritt für die Band. Åkerfeldts unverwechselbare Death-Metal-Growls feiern eine triumphale Rückkehr und verleihen den ohnehin düsteren Tracks eine zusätzliche Schärfe. Die Rückkehr der Growls, von Fans sehnlichst erwartet, fügt sich perfekt in die Struktur der Songs. Unterstützt wird Åkerfeldt von einer beeindruckenden Bandleistung, besonders durch Waltteri Väyrynen, den neuen Schlagzeuger, der auf „The Last Will And Testament” sein Ausnahmetalent unter Beweis stellt.

Musikalische Höchstleistungen und prominente Gäste

Die musikalische Reise, die „The Last Will And Testament“ bietet, ist ebenso vielschichtig wie progressiv. Das Album bewegt sich gekonnt zwischen harten, metallischen Momenten und sanfteren, fast jazzigen Passagen. Ian Anderson von JETHRO TULL, ein gefeierter Gast auf dem Album, fügt der Geschichte mit seinem Flötenspiel eine zusätzliche, beinahe mystische Note hinzu. Besonders in den Tracks „§4“ und „§5“ verschmelzen die Stile nahtlos, während Joey Tempest von EUROPE seine kraftvolle Stimme beisteuert und eine besondere Dynamik erzeugt.

Setlist: OPETH – „The Last Will And Testament“

  1. §1
  2. §2
  3. §3
  4. §4
  5. §5
  6. §6
  7. §7
  8. A Story Never Told

Und so klingt „§3“:

Die einzelnen Songs des Albums tragen keine klassischen Titel, sondern fungieren als nummerierte Kapitel, die die Geschichte langsam aufdecken. Ein besonderes Highlight ist die akzentuierte Ballade „A Story Never Told“, die einzige Nummer mit einem herkömmlichen Titel, die in ihrem melancholischen Klang die düstere Atmosphäre des Albums auf den Punkt bringt. Insgesamt fordert das Album den Zuhörer mit seiner Vielschichtigkeit und emotionalen Wucht. Sicher wird es noch mehrfaches Hören brauchen, um alle Facetten zu erfassen. Es ist eines dieser Alben, die mit jedem Durchlauf neue Details und Tiefen offenbaren – ein Werk, das Zeit und Aufmerksamkeit fordert, aber dafür umso reicher belohnt.

Ein Abend voller Eindrücke und ein Ausblick auf das Interview

Die Listening Session endet mit Applaus der Hörerschaft, die von der Wucht des Albums überwältigt ist. Doch der Abend ist noch nicht vorbei. Band und Pressevertreter setzen sich bei einem exklusiven Abendessen zusammen, wo angeregte Gespräche über die Tiefe und Komplexität von „The Last Will And Testament“ geführt werden. Der Tag klingt in einer entspannten Atmosphäre aus, doch die Eindrücke dieses Albums bleiben den Anwesenden noch lange im Gedächtnis.

OPETH haben mit „The Last Will And Testament“ ein Album geschaffen, das sowohl musikalisch als auch erzählerisch neue Maßstäbe setzt. Die Rückkehr zu härteren Tönen, kombiniert mit der emotionalen Tiefe der Familiengeschichte, zeigt eine Band, die auch nach Jahrzehnten ihrer Karriere bereit ist, neue Wege zu gehen und dabei dennoch ihre Identität bewahrt. Dieses Album fordert die Hörer heraus, sich auf eine intensive Reise einzulassen – eine Reise, die sowohl musikalisch als auch emotional reichhaltig ist. Es ist kein leicht zugängliches Werk, doch gerade das macht es zu einem der beeindruckendsten Alben der letzten Jahre.

Für uns von metal.de ergibt sich im Nachgang zur Listening Session noch die Gelegenheit, ein exklusives Interview mit der Band zu führen. Und das Beste: Dieses Interview gibt’s auch bald bei uns, um euch die Wartezeit bis zum Release, der sich leider aufgrund von produktionstechnischen Herausforderungen auf den 22. November 2024 verschiebt, etwas zu verkürzen. Freut euch auf exklusive Einblicke in die Entstehung des Albums, kreative Höhenflüge und die eine oder andere Anekdote direkt von OPETH.

Quelle: Reigning Phoenix Music, Opeth
27.09.2024
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