Inside metal.de Part II
Wir beantworten Eure Fragen
News
Update 02. April 2021:
Nach unserer ersten Fragerunde sind bei Euch noch einige Fragezeichen verblieben? Dann ist jetzt die Möglichkeit gekommen, noch mehr Klarheit zu schaffen. Jan Wischkowski und Dominik Rothe werden in der zehnten Folge unseres Podcast ein weiteres Mal Eure Fragen zu metal.de beantworten. Was auch immer Ihr wissen möchtet: Schreibt es uns in die Kommentare oder schickt eine Mail an podcast@metal.de.
Ursprüngliche Meldung
Viele Filme behaupten gerne mal, Einblicke in den Alltag einer Redaktion zu gewähren. Mit der Realität hat das oft nicht viel zu tun. Und überhaupt, sieht es bei einem Online-Magazin eigentlich genauso aus wie bei Printveröffentlichungen? Wenn Euch diese Themen schonmal beschäftigt haben, dann ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, um uns Eure Fragen zu stellen.
Wir stellen uns Euren Fragen zu metal.de
Chefredakteur Jan Wischkowski und Dominik Rothe werden eine kommende Folge des metal.de Podcasts dem Thema „Inside metal.de“ widmen und Einblicke in das alltägliche Geschehen unserer Redaktion gewähren. Damit sie dabei nicht nur nach eigenem Gutdünken vor sich hin sinnieren, sind sie auf Euch angewiesen.
Egal ob Plattenverteilung an Redakteure, interne Struktur der Redaktion, Bewertungsschemata oder was Euch noch so einfällt: der metal.de Podcast wird Eure Fragen bestmöglich beantworten. Was auch immer ihr wissen wollt, schreibt es uns direkt in die Kommentare oder per Mail an podcast@metal.de. Wir freuen uns schon auf Euch!
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Ja, Merci, dass ihr dieses Angebot unterbreitet! :))
Was mir so Ad hoc einfallen würde:
a1. Generell wären einfach Mal allgemein interessant zu erfahren, aus welchen unterschiedlichen Quellen das Material kommt, das bei metal.de besprochen wird (Promotion Material von den Labels, Eigenrecherche z.B. bei bandcamp etc.). Gerne auch mit einer prozentualen Gewichtung.
Und aufgrund welcher Kriterien entschieden wird, welcher Redakteur welches Album zum Besprechen bekommt?
a2. In dem Kontext wäre es auch interessant zu erfahren, wie ihr dazu steht, dass nur Redakteure ein Album besprechen sollten, die sich in dem Genre auch wirklich heimisch fühlen. Alleine schon wenn man im Blick hat, den Werken der Musikern gegenüber, ein möglichst objektives, faires Urteilen fällen zu können.
b. Mich persönlich würde Mal interessieren, ob bei metal.de auch bestimmte Ideale im Fokus stehen, um die Metal Szene im Kern zu stärken. Da kann man sicherlich mehrere Aspekte betrachten, mich persönlich würde besonders interessieren, in wie weit man kommerziellem Ausverkauf, wie auch immer man den jetzt definieren mag, kritisch gegenübersteht und auch selbst gegensteuert? Ober ob sich metal.de darum – salopp gesagt – nicht scherrt. Zumindest ist mein Eindruck, dass sich metal.de vom Sabaton Panzer bis zur AIDA Senioren Traumschiff Regatta, so ziemlich für alles vor den Karren spannen lässt.
b1. In dem Kontext wäre natürlich auch interessant zu erfahren, wie abhängig metal.de von gewissen Geldgebern ist (die z.B. auf der Seite Material beisteuern) oder das Ganze metal.de-Schiff völlig eigenständig manövriert bzw. manövrieren könnte?
c. Ein Forum existiert nicht, dafür hat man die Möglichkeit unter jedem redaktionellen Beitrag einen oder auch mehrere Kommentare zu hinterlassen. Es gibt keine Editierungs-Funktion, keine Zitat Funktion, die Scroll Orgien sind unmenschlich, artfremde Kommentare sind von tatsächlichen Bewertungen zum besprochenen Album, tlws. kaum identifizierbar. Um es kurz zu machen, metal.de wünscht sich des Öfteren aktive Teilhabe an den Artikeln, in Form von Kommentaren. Wieso wird einem dann nur so eine verstümmelte Kommentarfunktion angeboten?
Soweit erst Mal von mir… :))
Spricht nichts dagegen, dass man das ja ab und zu Mal wiederholt.
Cheers!
Da kann ich mich tatsächlich vollständig anschließen.
Zu Punkt a) könnte man das ja mal einfach an einem Beispiel durchexerzieren. Eine neue Platte kommt auf den Markt, was passiert, bis dazu hier ein Artikel erscheint?
Punkt b) geht ja so in Richtung Coporate Identity (igitt, Buzzword). Andere Zeitungen bzw. journalistische Medien haben da ja durchaus sehr konkret ausformulierte Aussagen vorzuweisen. Das könnte man denke ich generell mal auf die Seite packen. Das ist nicht nur für uns interessant, sondern macht es euch auch einfach leichter, bei diversen Entscheidungen einfach dorthin zu verweisen, beispielsweise wenn zu einem neuen Album keine Review kommt, weil man etwa aus politischen Gründen dazu nichts schreiben möchte. Das ist ja durchaus legitim, sollte aber irgendwo festgehalten sein. Da könnte man dann denke ich auch kurz auf die externen Einflüsse eingehen.
Bei Punkt c) würde ich generell mal wissen wollen, ob ihr mit dem aktuellen Erscheinungsbild der Seite zufrieden seid. Insgesamt find ich sie immerhin brauchbar, aber mir fallen auch ständig Sachen auf, die in diesem Jahrzent echt nicht mehr sein müssen, und in der letzten Dekade schon nicht mehr angebracht waren. Die unsägliche Kommentarfunktion ist da natürlich ein Hauptverdächtiger, aber auch generelle UI-Probleme, wie deplatzierte Bildblöcke, oder dass sich die Seite nur kaum an meine Bildschirmbreite anpasst sind Sachen, die sich leicht beheben lassen. Mir ist das zwar ganz recht so, dass metal.de nicht so überladen ist, aber wenn 40% meines Bildbereichs zwei graue Balken sind, die höchstens noch Werbung enthalten, ist das Platzverschwendung. Weiter geht es dann mit dem Soundcheck, bei dem mir die Gesichter der Redaktion dann von meiner Kontozeile verdeckt werden, weil diese nur lose über die Seite gelegt wurde. Und wie das ganze auf dem mobilen Endgerät aussieht, möcht ich auch niemandem zumuten. Ich könnte so tatsächlich noch eine Weile weitermachen, ist hier aber eigentlich nicht Sinn der Sache.
Da hab ich jetzt wieder viel gemeckert, aber wir sind hier eben auf metal.de, nicht auf der Homepage irgendeiner Zeitschrift. Da würde ich wirklich gerne wissen, ob es euch auf der technischen Ebene reicht, einfach besser als metal-hammer.de zu sein. Und nur um das nochmal klarzustellen, ich will hier kein komplettes Redesign mit drölfmillionen neuen Funktionen, um die Kids von den sozialen Medien wegzulocken. Mir gehts wirklich nur um Basics.
„oder dass sich die Seite nur kaum an meine Bildschirmbreite anpasst sind Sachen“
Wobei ich es auf jeden Fall sehr gut und wichtig finde, dass man den Browser auf eine halbe Seite ziehen kann und trotzdem noch alles lesen kann. Persönlich habe ich eigentlich immer zwei Browser Fenster nebeneinander, über die ganze Breite ziehe ich ein Fenster nur ganz selten.
Rein für Lesen finde ich die kompakte Form auch irgendwie angenehmer, aber das ist sicherlich Geschmacksache. Bei Spiegel.de ist es aber z.B. auch nicht anders.
Persönlich finde ich die Seite optisch und von der Struktur her sehr gelungen. Auf den ersten Moment wirkt es überladen, aber im Endeffekt findet man sich realtiv schnell zurecht und hat alles Wissenswerte auf der Haupseite, meist sogar noch bebildert und mit einem kurzen Hinweis. Das Menü oben nutze ich quasi gar nicht, das ist ein gutes Zeichen. ;))
Die Reihenfolge der Themen auf der Hauptseite würde ich vielleicht etwas ändern, z.B. die Gallerie ganz nach unten (was nicht bedeutet, dass diese nicht klasse sind) und die „Aktuellen Tourdaten“ braucht es gar nicht, da diese nicht personalisiert sind.
Ich teile alle Fragen die Watutinki gestellt hat. Insbesondere interessiert mich da die Frage, warum oftmals der Eindruck entsteht, dass Leute Platten aus Genres rezensieren, in denen sie sich ganz offensichtlich gar nicht wohlfühlen. Zudem fällt mir in letzter Zeit relativ häufig auf, dass bei den Reviews anderer Seiten teils unverschämt geklaut wird. Das ärgert mich eigentlich am meisten. Warum soll ich auf Metal.de schlechte Übersetzungen und Flickenteppiche von ‚Last Rites‘ oder ‚Angry Metal Guy‘ lesen, wenn ich dann lieber bei dem Originalen bleiben kann? Man könnte sich dann wenigstens so viel Zeit nehmen auf ‚Metal Archive‘ andere Vergleichsbands rauszusuchen, als die drei, die von genannten englischsprachigen benutzt wurden.
Mich würde additiv zur Frage, wie ihr auf die Platten kommt die von euch besprochen werden, interessieren, ob ihr Gegenleistungen von Bands, Labels, Verlagen etc. erhaltet, wenn Platte XYZ besprochen wird. Ihr wäret da, dass weiß ich als langjähriger A&R und Label Betreiber mit dazugehöriger Vertriebserfahrung, ja nicht die einzigen. Oder um es anders auszudrücken: Das ist ja eigentlich Standard. Nicht mehr wie früher in den 1990ern, aber auf niedrigerem Level oftmals immer noch.
Kritische Fragen? Ja. Trotz alledem finde ich Metal.de nach wie vor eine wirkliche gute Seite, technisch verbesserungswürdig, sicherlich, aber eine Seite auf die ich teils mehrfach in der Woche klicke und eine der Grundlagen weshalb ich auf neue Mucke komme.
Letzteres war ein Lob.
Ich denke man muss die Fragen an die oben genannte Adresse senden. 😉 Aber vielleicht werden sie ja doch von der Redaktion gelesen.
1. Geht ihr immer noch neutral in einem Review vor, wenn die Labels euch dafür bezahlen?
2. Warum lasst ihr tatsächlich Scheiben von Leuten renzensieren, die mit dem Genre nicht viel anfangen können?
3. Wie geht ihr mit der Flut an Veröffentlichungen um, wird vieles einfach ignoriert? Nach welchen Gesichtspunkten sortiert ihr aus?
Danke! (Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass die erste Frage wahrheitsgemäß beantwortet wird) 😉
Und als Lob: Ich finde es gut, dass ihr nicht wie andere Magazine BM und DM weitestgehend ignoriert. Somit kann man von allen Sparten etwas bei euch finden, selbst undergroundigere Releases.
„Ich denke man muss die Fragen an die oben genannte Adresse senden. 😉“
Ne, in den Kommentaren ist ausreichend. Zitat: „schreibt es uns direkt in die Kommentare ODER per Mail“
Mich würde interessieren, wie ihr (die Redaktion) zu dem des öfteren eher misgünstigen, toxischen Gesprächsklima in der Kommentarspalte steht.
Ja, das würde mich auch interessieren. Ich habe allerdings auch erst seit heute Internet und kenne nur diese Seite. In Echt sind Menschen ja immer so nett, zuvorkommend und so. Da verwundert der krasse Ton hier schon. Muss am Metal liegen..
Es tut mir wirklich leid für dich, wenn du noch nicht die Erfahrung einer konstruktiven Internetcommunity machen konntest, aber sie existieren.
Ich denke zwar, dass die Tendenz zum rauen Ton im Internet grundsätzlich höher ist (Anonymität usw), aber zum Glück durfte ich schon sehr respektvolle Internetumgebungen kennenlernen. Sogar bezüglich Metal bei kleineren Youtubern in dem Bereich.
Klar existiert sowas, aber meistens nur, wenn hart moderiert wird oder wenn es um ein Nischen-Topic mit einem gewissen Anspruch geht. Auf einer Metal-Seite kann man das nicht unbedingt erwarten und wenn’s ausufert wird hier ja (mit Recht) auch eingegriffen, aber die Frage ging ja auch nicht an mich, also Metal.de übernehmen sie. 😉
Ich denke die Zielgruppe ist mit allgemein METAL deutlich zu breitgefächert, als dass man hier eine bestens situierte, zuvorkommende Diskussionskultur erreichen könnte. Da müsste man den Gürtel schon etwas enger ziehen und einen bestimmten Fokus legen. Kommerz und Underground hat immer Komplikationspotential, schaut euch mal in den Fussballigen um. Bei Metal geht es ja auch nicht um pure, trockene Fakten, sondern eben auch um Emotionen. Also tlws. ist der rauhe Ton für mich schon nachvollziehbar und bis zu einem gewissen Grad auch ok. Beleidigungen unter der Gürtellinie sollte man sich jedoch auch hier verkneifen und bei rechtsextremistischem Gedankengut, sollte es sowieso keine Toleranz geben, da sind wir uns hoffentlich alle einig.
Mich würde interessieren, ob ihr intern doch einen gewissen Anspruch stellt, dass eine 8 von verschiedenen Rezensenten oder in verschiedenen Genres vergleichbar ist oder ein tatsächlich gleiches Niveau beziffert.
Das sollte im Idealfall so sein, ist aber, weil Menschen nun mal verschieden sind und gerade bei einem so vielschichtigen Topic wie Kunst, nicht möglich.
Ich hab‘ das jetzt als Frage an die Community verstanden und nicht an Metal.de, sorry. 😉
„…und bei rechtsextremistischem Gedankengut, sollte es sowieso keine Toleranz geben, da sind wir uns hoffentlich alle einig.“
Echt? Ist Metal mittelextrem? Außerextrem? Oder linksextrem? Oder soll Metal unpolitisch sein?
Woher bezieht Ihr Euer Material, sprich, inwiefern selektiert Ihr aus der kaum noch zu überschauenden Vielzahl an Labels, die Euch und uns täglich mit Material versorgen? Steht Ihr in direkten Kontakt mit Labels, durchforstet Ihr täglich Youtube (Stichwort: Black Metal Promotion, ich will keine Promo machen, ist halt ein Kanal, den ich mehr oder weniger turnusmäßig abrufe), und falls ja, nach welchen Kriterien?