Festival ohne Bands
VVK und zahlreiche Neuerungen für die Ausgabe 2020
News
Vom 28. bis 31. Mai wird in Hailtingen wieder der Besucher zum Headliner. Die mittlerweile vierte Ausgabe des Festival ohne Bands wartet dabei mit etlichen Neuerungen auf. Aber das vielleicht Wichtigste direkt zu Beginn: Bands wird es wie immer keine geben. Dafür aber vergrößert sich das Gelände um ein Green Camping Areal, eine Truck-Meile, eine Händlermeile, sowie viele buchbare Festival-Extras.
Mit dem Green Camping schafft der Veranstalter ein Areal für all diejenigen, die es gerne etwas sauberer und nachts ruhig haben wollen. Neben diversen Müll-Auflagen wird es dort auch eine strenge Nachtruhe geben.
Auf der 100 Meter-Händlermeile finden Festival-Besucher alles, was das Freiluft-Herz begehrt. Von Klamotten über Accesoires und praktische Dinge. Was es mit der Truck-Meile auf sich haben wird, will der Veranstalter hingegen noch nicht verraten, sondern hält dies als Überraschung zurück.
Wer sein Zelt selbst nicht mitschleppen möchte, der wird ab 2020 eines über einen Anbieter im Vorfeld buchen können. Zudem wird es eine „Karte des frühen Rumtreibens“ geben, die einen früheren Einlass ermöglicht. Besucher werden außerdem die Möglichkeit bekommen, eine „Shit And Shower“-Flatrate zu buchen oder sogar ihr eigenes Dixi-Klo zu mieten. Mit der Bier-Preorder-Möglichkeit kann der kühle Gerstensaft bereits im Vorfeld bestellt werden.
„Wir pflegen einen sehr engen und guten Kontakt zu unseren Gästen“, so Veranstalter David Lüke, „da wir selber nicht Gast sein können, brauchen wir die Meinung aus der Crowd, um das Festivalfeeling zu zelebrieren und perfekt umsetzen zu können.“ Daraus entstanden ist auch eine Gelände-Neuerung. Das Infield wird sich künftig direkt in der Mitte des Areals befinden.
Festival ohne Bands – Ein Festival mit Konzept
Das bewährte Konzept bleibt trotz der Verbesserungen gleich simpel wie außergewöhnlich: Das FESTIVAL OHNE BANDS ist ein Open Air wie aus dem Bilderbuch – nur Liveauftritte gibt es dort eben keine. Die 2017 ins Leben gerufene Veranstaltung bietet so ziemlich alles, was das Festivalfeeling begehrt: Laute Musik, Festival-Fastfood, Infield, Campen am PKW, großes Partyzelt, Dixiklos, Flunky Ball, Looping Louie in Menschengröße, verrückte Nachbarn, Crowdsurfing und sogar einen Pool. Die Imagine Stage wird auch ZWANZIGZWANZIG wieder bandfrei auf dem Infield stehen. Dort werden die Besucher mit gewohntem Sound- und Lichtsystem von den Beinen geblasen sowie zu dem ein oder anderen Pogo bzw. Moshpit verführt. Der Vorverkauf ist bereits in vollem Gang, sodass bereits ein Drittel der Tickets verkauft sind.
Im Dezember lohnt sich eine Ticketbestellung umso mehr, denn dann wird es einen „Adventskalender“ geben bei dem täglich Gutscheine vom bzw. fürs Festival und Merch unter den Bestellern verlost werden.
Zur allgemeinen Einstimmung hier schon einmal den Aftermovie von der diesjährigen Sause:
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Ich hab dieses Festival nie so ganz verstanden. Das was mich an Festivals am meisten stört, ist das Campen und das drumherum neben der Musik. Bin ich vielleicht zu spießig? 🙁
Also im Grunde Zelten und Saufen, nur dass es Eintritt kostet und neben den Leuten, mit denen man sowas vielleicht gerne machen würde, noch jede Menge andere betrunkene Deppen dabei sind? Hmm…es gibt wohl für alles ein Publikum.
Ich bin da aber ganz bei Cynot, der Campingteil ist das, was mir an Festivals am meisten auf den Sack geht und mich in den letzten Jahren dann auch öfter dazu bewogen hat, lieber zu Hause zu bleiben. Ich gebe es zu, ich bin gemütlich geworden und hab meistens keine Lust mehr, mir auf harten Zeltböden den Rücken zu verrenken oder schreiend aus Dixiklos zu rennen, weil da was mit Zähnen in der Schüssel schwimmt. Ich mag weiche Matratzen und saubere Keramik! Und ich HASSE Wetter.
Bin ich voll bei dir. Nachdem wir 2013 direkt am ersten Tag komplett durchweicht worden sind, die Temperaturen nachts auf 6 Grad gefallen sind und wir unsere Sachen incl. Schlafsack das ganze Wochenende nicht mehr trocken bekommen haben, habe ich meine 25jährigen Festivalkarriere im Zelt an den Nagel gehängt.
Seit 2014 hat unser Zelt Räder. Trocken, man kann drin aufrecht stehen, hat bei Bedarf Heizung, der Herd funktioniert auch bei übelstem Regen und ganz wichtig: ein Bett!
Seitdem überstehe ich auch den 4. Festivaltag ziemlich gut. Man wird halt nicht jünger …
Viele Festivalveranstalter reagieren auch inzwischen auf die Dekadenz des Publimkums und bieten Luxuscamping an. Wenn man nur Geld hätte. 🙁
Ach das hat weniger mit Dekadenz und mehr mit Lebenswillen zu tun. Ich kenn es aber auch schon länger, dass die älteren Semester eh mit dem Camper kommen oder zumindest deutlich besser ausgestattet sind was Komfort angeht. Das wäre dann für mich auch wieder ne alternative um gerne auf Festivals zu fahren.
Sich tagsüber durch Regen und Matsch zu wühlen und dann nachts auf ner dünnen Isomatte im nasskalten Zelt zu pennen war in den Zwanzigern noch ok, jetzt mit Mitte 30 hab ich da einfach keine Lust mehr drauf (und bin dabei vermutlich jünger als viele, denen es so geht). Das ist nach einer oder zwei Nächten der Rest des Festivals irgendwie nur noch reines Durchhalten.
Und das „3-Tage-Durchfeiern“-Erlebnis brauch ich heute auch irgendwie nicht mehr.
Das Mysterium Festivalfreude hat sich mir nie erschließen wollen. Auch nach fünf Jahren Arbeit im Metalmarket Wacken, nebst einigen Vergünstigungen hygienischer Natur, blieben mir Bock auf Menschenmassen, wippender Stinkeboden und Schlammlawinen fremd. Das hier aber ist nun wirklich mal merkwürdig.
Korrektur: wippenden
Es soll tatsächlich noch Festivals geben, die nicht in einem norddeutschen Sumpfgebiet stattfinden. Da säuft man dann auch nicht ab und muss nicht immer durch Schlamm waten. 😁
In den Jahren lernt man natürlich dazu und macht es sich so bequem wie möglich. Wenn ich genug Kohle hätte wäre ich längst Dauergast in einem Hotel oder hätte einen Camper.
Auf das ganze Gesaufe und Party machen kann ich auch verzichten. Das hab ich die ersten Male vielleicht noch mitgemacht, inzwischen trinke ich aber so gut wie keinen Alkohol mehr auf Festivals. Ich will Bands sehen und das funktioniert betrunken nicht gut. Zumindest keine 4 Tage am Stück. Festivals bieten für mich eine gute Möglichkeit bereits bekannte Bands live zu sehen und mir unbekannte Bands kennenzulernen, für die ich mir ansonsten wohl keine Konzertkarte gekauft hätte. Mit Menschenmassen hab ich da eigentlich auch selten Probleme, da ich mir eher selten die Headliner ansehe und auch nicht mittendrin stehen muss. Ansonsten kann man den meisten Deppen gut aus dem Weg gehen.
@Cynot
Wollte ich auch grade schreiben. Das Wacken ist ja nun mal ein Extrembeispiel.
Ich gehe auf keine Festivals mehr, die die 10.000er Marke übersteigen. Das Gelsenkirchener Amphitheater oder auch die Loreley sind herrlich schlammfrei und durch die Stufen kann man den ganzen Tag vor der Bühne hängen ohne überrannt zu werden. Will man dann doch mal in die ersten Reihen, entspricht das einem Aufwand von 20m oder 1 Minute. Das stundenlange Abhängen auf dem Campground zwecks Druckbefüllung hab ich vor ca. 20 Jahren das letzte mal gemacht.
Meistens wird es bei mir am Anreisetag zu viel, weil man da eh nichts zu tun hat. Der Kater reicht dann fürs Wochenende. 😄
Gut, gearbeitet habe ich im selben Rahmen auch „auf“ Graspop, Bang your head und PartySan. Same mud all over 😉 Das Rock Hard Fest würde ich mir ob der von euch beschriebenen Bedingungen mal geben. Allerdings ist die Mucke dort zumeist nicht meine. Richtigen Spaß hatte ich das letzte Mal auf dem Fuck the Commerce ’99. Ich bin mit knapp vierzig, Gardine hat das Alter ins Spiel gebraucht 😜, dann doch für Tagesflüge wie das Mittelalterlich Phantasie Spectaculum. Fürchterliche Musik, aber familientauglich.
Korrektur: Tagesausflüge. Meine Fresse!
Achja, die Kommentarfunktion auf dieser Seite ist… bescheiden. Sollte man vielleicht Mal dran arbeiten.