Dream Theater
geben die Namen potenzieller Nachfolger für Mike Portnoy heraus
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Der Ausstieg Mike Portnoys bei DREAM THEATER im vergangenen Jahr traf die Fans der Prog-Urgesteine wie ein Blitz. Nach mehr als 20 Jahren hinter den Kesseln – wobei die Mehrzahl hierbei gar nicht genug betont werden kann – schmiss Mike letztes Jahr das Handtuch, um sich anderen musikalischen Betätigungsfeldern zu widmen und kurz darauf bei AVENGED SEVENFOLD anzuheuern.
Nur wenige Wochen nach Mikes Abgang haben die verbliebenen Dreamies Vorspielsessions in New York abgehalten, um einen fähigen Nachfolger für ihn zu finden. Drei Tage lang hat man sich damals eingeschlossen, um sieben nicht näher benannte Drummer „von Weltrang“ auf ihre musikalische, persönliche sowie professionelle Kompatibilität zu DREAM THEATER hin abzuklopfen – dabei immer Hinterkopf habend, dass es sich nicht nur für die Band um eine kritische Entscheidung handelt, sondern auch für die Fans: „Der Abgang eines lebenslangen Bandmitglieds und Freundes war ein unerwarteter und wahrlich herzbrechender Schlag“, so Gitarrist John Petrucci. „Nun aber sieben unendlich fähige und einzigartig talentierte Drummer kennen zu lernen, hat uns wieder Mut gegeben.“
DREAM THEATER haben jetzt, ein gutes halbes Jahr nach den Auditions, die Kandidaten bekannt gegeben, mit denen die Band gejammt hat, deren musikalischer Hintergrund unterschiedlicher kaum sein könnte. Die Kandidaten waren:
- Aquiles Priester (39 Jahre) (ANGRA, PAUL DI’ANNO)
- Peter Wildoer (36 Jahre) (DARKANE)
- Marco Minnemann (40 Jahre) (KREATOR, NECROPHAGIST, EPHEL DUATH, JOE SATRIANI)
- Virgil Donati (52 Jahre) (PLANET X, SEVEN THE HARDWAY)
- Derek Roddy (38 Jahre) (HATE ETERNAL, NILE, TODAY IS THE DAY)
- Mike Mangini (48 Jahre) (STEVE VAI, EXTREME, ANNIHILATOR)
- Thomas Lang (43 Jahre) (JOHN WETTON, ROBERT FRIPP, GLENN HUGHES)
Die Auditions brachten die gestandenen Musiker allerdings an ihre Grenzen.
Peter Wildoer äußerte sich dazu so: „Mein Vorspiel begann mit zwei Jams, während derer wir die Soundlevel für die In-Ears abstimmten und uns ein bisschen abtasteten. Danach sind wir durch die drei Songs gegangen, die sie mir geschickt hatten. Und dann wollten sie ein paar neue Ideen ausprobieren. Das war HART. Diese Ideen hatten alle absolut seltsame Zählweisen, und nicht eine Zeile hatte denselben Takt wie die vorhergehende. Sehr coole Sachen, in die ich mich nach und nach auch eindenken konnte. Sollten die aber auf das nächste DREAM THEATER Album kommen, wird das Ding verdammt PROG! 🙂 Alle Drummer haben dasselbe Drumkit verwendet. Da die Auditions in New York stattfanden, hatte ich keine Chance, mein eigenes mitzubringen. Wir hatten aber genug Zeit, um das Kit so einzustellen, wie wir das wollten. Ein Drumtech stand uns dabei zur Seite. Ich hatte damit aber ohnehin kein Problem, da ich es gewohnt bin, auf Tour auf gemieteten oder geliehenen Kits zu spielen.“
Derek Roddys Erfahrungen sind nicht ganz so positiv: „Wir haben eine kleine Weile gejammt. Es war cool, aber die Umgebung, also die In-Ears, dass wir gefilmt wurden etc., ließ nicht viel Raum für kreative Momente. Ganz zu schweigen davon, dass die Jungs unter „jammen“ absolut verrückte Takte und Zählweisen verstehen. Sie warfen mir ein paar Riffs hin, um zu sehen, wie schnell ich darauf komplexe Strukturen spielen konnte. Das hat zwar Spaß gemacht, ich habe aber schnell gemerkt, dass sie einen Typ suchen, der hereinkommt und eine komplette Platte vom Fleck weg aufnehmen kann. So wollte ich nie arbeiten. Wenn das Business – eine Platte so schnell wie möglich aufzunehmen – die musikalische Vision – sich Zeit zu nehmen und das beste abzuliefern, was Du kannst – dirigiert das die Richtung der Band. Ich nehme mir für Riffs gerne ein paar Tage Zeit, um den bestmöglichen Part herauszufinden. Was die Offenheit der Band gegenüber ihren Fans angeht – ich weiß, sie wären gerne offen – so stehen ihr einige rechtliche Probleme im Weg, die ziemlich beschneiden, was „gesagt oder verkündet“ werden darf. Ich bin mir sicher, dass sich die Fans das gut ausmalen können. Und ich bin mir sicher, dass die Band schon vor den Auditions wusste, wen sie gerne hätte. Man hat mir von vorne herein gesagt: „Wer auch immer es sein wird, die Fans werden entscheiden. Es muss jemand sein, mit dem sie komplett glücklich sind.“
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Stile | Progressive Metal |
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Van Williams ist doch auch frei, oder? Hahaha. Haha. Ha.