Feuerschwanz
Die mittelalten Blödelbarden schlagen für ihr neues Video ernste Töne an

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Werden die ollen Mittelalter-Klamauker FEUERSCHWANZ etwa doch noch erwachsen? Zumindest will die Öko-Hymne „Im Bauch des Wals“ vom jüngsten Album „Das Elfte Gebot“ so gar nicht zu ihrem Blödelbarden-Image passen. Der Band zufolge handelt das Stück „von einem majestätischen Meeresbewohner, der nicht den biblischen Jona verschlungen hat, sondern soviel von Menschen produziertes Plastik, dass er daran zugrunde geht und im Ozean versinkt.“ Und weil dieses Thema leider so schnell nicht an Aktualität verlieren wird und es auch der metseligen Dudelsack-Fraktion nicht schaden kann, auf die Probleme unserer gegenwärtigen Zeitepoche aufmerksam gemacht zu werden, haben FEUERSCHWANZ für den Song sogar ein Video produziert, das wir euch natürlich nicht vorenthalten können.

Geschickt kombinieren FEUERSCHWANZ beeindruckende Aufnahmen majestätischer Buckelwale mit Aufnahmen von Hauptmann Feuerschwanz und Prinz R. Hodenherz III., die in ihren wohlgepflegten Kettenhemden vor den Überrosten (sic!) eines Schiffswracks posierend deutlich aus der Zeit gefallen wirken. Dabei wurde die Kulisse mit Bedacht ausgewählt, wie die Band kommentiert:

„Das Schiff im Video, welches Hodi und Hauptmann auf ihrer Reise nach England entdeckten ist im Jahr 2003 auf dem Weg von Cork (Irland) nach Lübeck vor Land’s End auf Grund gelaufen – beladen mit 2200 Tonnen Plastikschreddermüll aus Autoteilen. Es liegt seitdem dort am Strand, ächzend und stöhnend beim Einschlag der meterhohen Wellen – fast wie gestrandeter sterbender Wal… Wir haben versucht die unheimliche und irgendwie mystische Stimmung dieses Ortes für euch einzufangen. Ein Ort, an dem man sich fragt: Was für eine Welt werden wir unseren Nachfahren hinterlassen? Eines ganz sicher: Jede Menge Plastikmüll.“

Quelle: Napalm Records
09.09.2020
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