Die kanadischen Extreme-Metal-Legenden CRYPTOPSY veröffentlichen heute endlich ihre neue Scheibe „As Gomorrah Burns“ bei Nuclear Blast Records. Es ist das achte Album der Tech-Death-Meister und das erste Album in voller Länge seit über einem Jahrzehnt. Die Spannung ist somit groß und die Erwartungen entsprechend hoch.

Die auf der Platte erzählten Geschichten basieren auf realen Vorkommnissen – Online-Stalker, Sekten, Fehlinformationen, Isolation und Einschüchterung –, werden jedoch hinterlistig verziert, um ihre Wirkung zu steigern. Um diese Wirkung zu verstärken und ihre Veröffentlichung entsprechend zu feiern gibt uns CRYPTOPSY heute ein Lyric-Video von „Godless Deceiver“ an die Hand. Es handelt sich hierbei allerdings um harte Kost. Es ist eine schreckliche Geschichte die schwere Gewalt thematisiert.

Sänger Matt McGachy beschreibt den Song: „Der Text von ‚Godless Deceiver‘ ist äußerst vulgär und ekelhaft. Als ich für das Album recherchierte, stieß ich auf die Geschichte von Fabiane Maria de Jesus. Eine 33-jährige Frau aus Guarujá, Brasilien, einer Stadt außerhalb von São Paulo. Sie wurde von einer Meute brutal ermordet, die glaubte, sie sei für Entführungen in der Gegend verantwortlich, nachdem eine lokale Nachrichtenagentur einen Facebook-Beitrag veröffentlicht hatte. Die Zeitung berichtete, dass eine Frau dabei beobachtet worden sei, wie sie Kinder entführte, und viele glaubten, ihr Beweggrund sei Hexerei. Eine Skizze der Frau, von der die Nachrichtenagentur behauptete, sie sei eine Kindesentführerin gewesen, war der Ausschreibung beigefügt und ähnelte dem Opfer. Am Ende stellt sich heraus, dass sie unschuldig war. Diese Gruppe von Bürgerwehrleuten hat sie ohne jeglichen Grund getötet. Es macht deutlich, wie wichtig es ist, niemals dem zu vertrauen, was man im Internet sieht, liest oder hört. Ich habe beschlossen, die Texte aus der Mobs-Perspektive zu schreiben, weshalb sie simpel sind. Brutaler Text über eine äußerst gewalttätige Tat. Die Mafia hinterfragt nie, ob sie das Richtige tut, sie handelt einfach gemeinsam. Es ist eines der fiesesten Lieder, die ich je geschrieben habe.“