Cannibal Corpse
UPDATE: Pat O’Brien wurde auf Kaution entlassen
News
Update 19.12.2018
Nachdem Pat O’Brien, Gitarrist von CANNIBAL CORPSE, gegen Zahlung einer Kaution aus der Haft entlassen worden ist, werden weitere Details des Falles publik: So soll der offensichtlich verwirrte Mann unter anderem von der Landung von Aliens gesprochen haben.
Und um die kleine Gier nach Gossip noch weiter zu befriedigen, sei der „Tampa Bay Times“ folgend noch ergänzt: In O’Briens Haus wurden 50 (Schrot-)Flinten, zehn halbautomatische Gewehre und 20 weitere Handfeuerwaffen gefunden. Neben zwei Flammenwerfern und einer großen Menge an Munition befanden sich dort zudem drei Schädel.
Aber genug. Als Aufhänger für eine Diskussion um Waffengesetze taugt das Ganze nicht und wir stellen auch (heuchlerisch, zugegeben) fest, dass diese Meldung in ihrem Gehalt eher beschränkt ist.
Update 12.12.2018
Gestern berichteten wir über den CANNIBAL CORPSE-Gitarristen Pat O’Brien, der verhaftet wurde, nachdem sein Haus abfackelte und er sich gewaltsam bei Nachbarn Eintritt verschafft und verschanzt, später noch einen Polizisten mit einem Messer bedroht hatte. Jetzt wurde O’Brien im Gerichtsgebäude in Hillsborough County dem Haftrichter vorgeführt, bekleidet in einer Anti-Suizid-Weste und mit aneinandergeketteten Handgelenken und Knöcheln.
O’Briens Kaution wurde auf 50.000 US-Dollar festgesetzt. Der Richter teilte ihm außerdem mit, dass er einen Drogentest bestehen müsste, um aus dem Gefängnis entlassen zu werden. Laut dem Pressesprecher des Hillsborough County Sheriff, Cristal Nunez, wird derzeit wegen der Ereignisse der vergangenen Nacht ermittelt.
Hier ist noch ein Bericht vom Fernsehsender wfla.com:
Ursprüngliche News vom 11.12.2018
„Burning down the house“ sang bereits TOM JONES, und neuesten Informationen von wfla.com (News Cannel 8) trifft das offensichtlich auf Pat O’Brien, den Leadgitarristen von CANNIBAL CORPSE zu. Dies sollte aber leider noch nicht alles in dieser Angelegenheit gewesen sein. Während das Haus des Gitarristen am Montagabend Feuer fing und aufgrund sich in dem Haus befindlicher explodierender Munition erst nach etwa einer Stunde von den lokalen Feuerwehrleuten unter Kontrolle gebracht werden konnte, hat O’Brien in einem nahegelegenen Haus einen Einbruch mit Gewaltanwendung verübt.
Der Bericht zur Tat besagt, dass der Gitarrist ohne Erlaubnis in ein Haus eingedrungen sei und die Anwohner massiv bedrohte. O’Brien wurde schließlich in der Nähe seines Hauses aufgegriffen, wo er versuchte, sich hinter einem Zaun vor der Polizei zu verstecken. Als diese ihn festnehmen wollten, bedrohte er die Beamten mit einem Messer. Schließlich konnte der Death Metaller übermannt und verhaftet werden.
O’Brien wird Einbruch in einer bewohnten Wohnung mit Übergriffen und schwere Angriffe auf einen Polizeibeamten vorgeworfen.
Seine Band CANNIBAL CORPSE kündigte erst am Montag an, dass sie Teil der SLAYER- Abschiedstour sein wird. Diese Pläne sollten sich aufgrund des jüngsten Vorfalles zumindest für O’Brien anders gestalten. Weder die Band noch ihr Label haben bisher zu den Vorkommnissen eine Stellungnahme abgegeben.
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Band | |
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Stile | Death Metal |
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Erstmal: Lustig! Liest sich sehr abenteuerlich.
Aber: Warum sind darunter alle Alben von CANNABIS Corpse verlinkt? Ich dachte es geht um CANNIBAL Corpse. Nun hätte ein wenig Cannabis vermutlich eine solche Entgleisung verhindern können…oder hat der sich mit nem Joint die Bude angezündet und danach die Schuld bei seinem Dealer gesucht, weil der das Dope mit hoch brennbarem Sägemehl gestreckt hat? Eine sehr amerikanische Story jedenfalls.
Ah, ich sehe, ganz schnell behoben 😉
„Warum sind darunter alle Alben von CANNABIS Corpse verlinkt? Ich dachte es geht um CANNIBAL Corpse.“
Weil die Kopie besser ist, als das Original! :))
Schlimme Sache.
Die Frau von Paul Mazurkiewicz hat ein Croudfunding als Unterstützung für Pat gestartet. Wen es interessiert:
https://www.mightycause.com/story/Patobrien
Ich hab was abgegeben – die Extreme-Metal-Family muss zusammenhalten.
Kann ja jeder für sich selbst entscheiden, aber vielleicht gut zu wissen.
Ich sehe das zwiespältig, auch wenn ich natürlich keinem Fan das spenden madig reden will. Wenn man denkt man tut damit wirklich jemandem was Gutes, dann nur zu.
Aber es gibt halt auch genug Leute, die UNVERSCHULDET in Notsituationen landen und solche spenden gebrauchen könnten. Also Leute die nicht (vermutlich) unter Drogen ihr Haus abgefackelt haben, in dem soviele Knarren waren, dass die Feuerwehr große Probleme beim Löschen hatte. Die nicht danach noch beim Nachbarn randaliert und mit nem Messer auf die Polizei losgegangen sind. Genaue Hintergründe wären außerdem schon interessant bevor man jemandem spendet, der vermutlich momentan gar nicht in der psychischen Lage ist, vernünftig mit der Kohle umzugehen. Dass O’Brien jetzt vollkommen mittellos auf der Straße sitzt glaube ich auch nicht, er sollte ja zumindest vier Freunde haben, die im erstmal mit dem nötigsten helfen können. Aber jetzt so einfach spontan Geld auf die Sache zu werfen ohne zu wissen, wer damit überhaupt wie umgeht…ich weiß ja nicht.
Du hast natürlich Recht mit dem was du sagst, da kann und will ich nicht widersprechen.
Die Geschichte rund um dieses Unglück wirft selbstverständlich auch einen ordentlichen Schatten auf Pat, aber für mein Empfinden war es schlußendlich die richtige Entscheidung, vor allem weil mir Cannibal Corpse mit ihrer Musik über viele Gräben geholfen haben bzw. immer noch helfen. Pat ist zwar ein junges Mitglied, aber er ist nichtsdestotrotz ein Teil der Band, die mir sehr viel bedeutet.
Eine Unmenge anderer Leute könnte die Spende tatsächlich besser gebrauchen, hier stimme ich ebenfalls zu, allerdings habe ich hier einen -wie auch immer gearteten- Bezug zu dieser Person, daher fällt es mir als ‚Spendenmuffel‘ doch leichter etwas zu geben, auch wenn ich ebenfalls denke, dass O´Brien nicht auf der Strasse sitzt.
Ich vertraue einfach vollkommen blind darauf, dass er das Geld vernünftig einsetzt und wieder auf die Beine und an die Gitarre kommt.
Das ist vielleicht gewagt und bar jeglicher Vernunft, aber ich gebe gerne zu: Die Fanbrille macht es möglich!
Wie gesagt, wollte dir das auch nicht madig machen und den Impuls kann ich entfernt sogar verstehen.
Man muss aber auch sagen, dass die ganze Sache den Umständen entsprechend für alle Beteiligten sogar noch relativ glimpflich ausgegangen ist. Soweit ich weiß wurde niemand ernsthaft verletzt und O’Brien hatte verdammtes Glück, dass er in seiner Konfrontation mit der Polizei scheinbar an etwas gelassenere Vertreter ihrer Zunft geraten ist. Vielleicht hatte er aber auch, mal ganz zynisch gesagt, einfach die richtige Hautfarbe? Jedenfalls haben amerikanische Polizisten ja Leute schon für weniger in Küchensiebe verwandelt. Na wollen wir mal nicht in wilde Spekulation ausarten, Tatsache ist aber, dass die ganze Situation auch ganz anders hätte ausgehen können.
Und egal wie man zu dem von vielen Amis so vehement verteidigten Recht auf Waffenbesitz steht: Den Gedanken, dass eine offenbar psychisch labile Privatperson vermutlich sogar legal auf einem Waffenarsenal sitzt, mit dem man bequem eine kleine Miliz ausrüsten kann, muss man doch gruselig finden.
Will sagen, dass der Mann mMn wenn schon nicht in den Knast zumindest mal in eine ordentliche Therapie gehört.
Alles gut, ich verstehe dich schon : )
Ich bin beileibe kein Freund von Schusswaffen oder gar ganzen Arsenalen davon, aber man muss fairerweise sagen, dass das auch vom Kulturkreis abhängt in dem man aufwächst und den Kreisen innerhalb derer man sich bewegt. Die sind bei Pat eben gänzlich anders als bei uns. Gruselig kann man das natürlich trotzdem finden, geht mir initial genauso, aber unter Berücksichtigung dieser Aspekte ist das schon nicht so ungewöhnlich.
Was letztendlich diese Katastrophe und deren Verlauf ausgelöst hat, liegt ja immer noch im Dunkeln. Es ist glimpflich ausgegangen, wie du richtig gesagt hast.
Er hat definitiv einen großen Fehler begangen, für den er aus Sicht der US-Justiz auch noch bezahlen muss und wird. Vor Fehltritten ist man nicht gefeit, obwohl es mir fern liegt, diesen Vorfall zu bagatellisieren. Es stellt sich für mich nur so dar: Er wird für seine Verfehlung von Gesetzes wegen noch bestraft, aber dass er nebenher trotzdem nahezu alles verloren hat, ist zwar selbstverschuldet aber nichtsdestoweniger auch tragisch.
Ich unterstütze ihn also in dieser harten Phase, ohne ihn dadurch für seine Straftat zu belohnen oder die Tat zu relativieren, denke ich.
Aber wie gehabt, es ist vollkommen in Ordnung, wenn man das aus einem anderen Blickwinkel betrachtet und sich eine entsprechend andere Meinung dazu bildet und diese auch ausspricht. : )