Böhse Onkelz
Kevin Russell muss ins Gefängnis
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Wie SPIEGEL Online berichtet, wurde im Prozess gegen ex-BÖHSE-ONKELZ-Sänger Kevin Russell heute das Urteil gesprochen. Demnach muss Russell für zwei Jahre und drei Monate ins Gefängnis, weil er am Silvesterabend 2009 unter Drogeneinfluss – die Rede ist von einen Cocktail aus Kokain, Methadon und Alkohol – mit Tempo 230 einen schweren Unfall auf der Autobahn Wiesbaden-Frankfurt verursacht haben soll, bei dem zwei Anfang Zwanzigjährige lebensgefährlich verletzt worden sind. Die beiden Unfallopfer sind seitdem von den Folgen des Unfalls gezeichnet und teilweise verstümmelt.
Das Urteil fällt recht milde aus, da Russell der Umstand angerechnet wurde, dass er bis zum Eintreffen von Hilfe gewartet haben soll, bevor er zu Fuß vom Unfallort geflohen ist. Selbst soll er den beiden im brennenden Wrack Eingeschlossenen nicht geholfen haben.
Zu den Vorwürfen hat Russell geschwiegen. Auf der offiziellen ONKELZ-Homepage sehen seine ehemaligen Bandkollegen den Namen und das Erbe der seit 2005 aufgelösten Band gefährdet. „Der Kevin, der dieser Tage auf der Anklagebank sitzt, ist nicht mehr der Kevin, mit dem wir gemeinsam all die Jahre durch dick und dünn gegangen sind.“
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