Avenged Sevenfold
Warner Bros. zieht vor Gericht

Unabhängig davon, wie man zu AVENGED SEVENFOLD steht: Der Stunt, den die US-Amerikaner mit der Veröffentlichung ihres neuen Albums „The Stage“ hingelegt haben, war eine effektive, aufwendige Marketing-Strategie, die für eine Menge Aufsehen gesorgt hat. Erschienen ist das Album via der neuen Labelheimat Capitol Records.

Rechtliche Konsequenzen

Der Wechsel von Warner zu Capitol, den die Band im Januar diesen Jahres vollzogen hat, könnte sich nun aber als problematisch erweisen. Denn wie es scheint, hat die Band ihren Vertrag mit Warner noch nicht ganz erfüllt. Stattdessen verließen AVENGED SEVENFOLD das Label unter der Berufung auf eine Sieben-Jahre-Regel und mit der Begründung, das Personal habe sich derweil derart geändert, dass kaum noch einer der ursprünglichen Verantwortlichen für ihren Deal bei Warner arbeite:

„Warner Bros. has had 3 different regimes, multiple heads of marketing, and none of the senior management or A&R executives who were at the company and responsible for signing us are still there.“

Durch die Gesetzeslage in der Musikindustrie steht Warner nun aber in der Position, sich ihren Teil des Profits, der bei „The Stage“ zweifelsohne abfallen wird, einzuklagen, was das Label auch scheinbar machen wird. Der Prozess soll nächstes Jahr stattfinden. Dabei soll es vor allem um die Frage gehen, ob die Einnahmen vergleichbar ausfallen würden, wäre das Album via Warner erschienen:

„To recover damages, Warner Music will be tasked with establishing the answer to a tricky hypothetical question: how much it would have earned had it released the band’s latest album.“

Unter Warner Bros. veröffentlichten AVENGED SEVENFOLD seit „City OF Evil“ von 2005 ihre Alben und waren scheinbar noch für eine fünfte Veröffentlichung nach „Hail To The King“ verpflichtet. Wie passend, dass sich dieses Drama um ein Album namens „The Stage“ ereignet…

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