Ad Infinitum
im Walzertakt durchs "Afterlife"
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Ende Oktober veröffentlichen die Schweizer Symphonic-Metaller AD INFINITUM den Nachfolger zu ihrem Debütalbum „Chapter I – Monarchy“. Als Vorgeschmack auf das – nach Aussage der Plattenfirma, denen in solcherlei Belangen natürlich uneingeschränkt vertraut werden kann – moderne und zugleich zeitlose „Chapter II – Legacy“ gibt es nun mit „Afterlife“ bereits die zweite Single-Auskopplung. Zwar haben Melissa Bonny und ihre Jungs nun eine mittelalterlichen Burg als im Vergleich mit dem Vorgänger „Unstoppable“ neue Kulisse gewählt, aufgrund der Band-Outfits und des exzessiven Flammen-Einsatzes wirkt der Gesamtlook hingegen ziemlich ähnlich. In musikalischer Hinsicht lässt sich dies jedoch nicht behaupten, unterstreichen AD INFINITUM mit einem getragenen Stück im Walzertakt, welches harte Gitarrenriffs mit Cembalo-Einsprengseln und einem Streichorchester kombiniert, doch ihre Wandelbarkeit und haben sich dafür die Unterstützung von Nils Molin (AMARANTHE, DYNAZTY) gesichert:
Der Song „Afterlife“ war ein naheliegender Kandidat, um den Sound unseres zweiten Albums vorzustellen. Wir sind stolz darauf, eine düsterere und härtere Version von AD INFINITUM zu präsentieren und freuen uns, die Bühne mit einer der großartigsten Metal-Stimmen der Gegenwart teilen zu dürfen, Nils Molin.
Der solcherart gepriesene ergänzt:
AD INFINITUM sind eine von wenigen Bands, die auf ihrem zweiten Album die mit ihrem Debütalbum gemachten Versprechungen nicht nur einlösen, sondern stattdessen alle Erwartungen weit übertreffen. Ich freue mich wahnsinnig, mit meiner Stimme einen Beitrag hierzu leisten zu können und auf diesem eindringlichen und teuflisch delikaten Stück vertreten zu sein.
Doch genug der langen Vorrede, hier nun der versprochene Videoclip:
Wo ihre Mitstreiter Adrian Thessenvitz (Gitarre), Korbinian Benedict (Bass) und Niklas Müller (Schlagzeug) ihre Gesichter hinter Masken verhüllen, liegt das Hauptaugenmerk bei AD INFINITUM klar auf Sängerin Melissa Bonny, die den schnellen Wechsel zwischen Klargesang und beeindruckenden Growls scheinbar mühelos meistert. Dabei scheint die Powerfrau derzeit auf extrem vielen Hochzeiten zu tanzen und mit zahlreichen Gastspielen bei anderen Bands gekonnt Aufmerksamkeit auf ihr eigenes Schaffen zu lenken. So durfte sie sich bei der jetzt schon legendären FEUERSCHWANZ-Interpretation von SEEDs „Ding“ prominent in Szene setzen und verstand sich mit der Band offensichtlich so gut, dass sie mit deren Gitarrist Hans Platz und Harfen-Mieze Myu alias Jenny Diehl, sowie AMARANTHE-Drummer Løwe Sørensen die Band THE DARK SIDE OF THE MOON aus der Taufe hob, deren erste Veröffentlichung jedoch kein PINK FLOYD-Cover, sondern eines von FLORENCE & THE MACHINEs „Jenny Of Oldstones“ aus dem Soundtrack zur „Game Of Thrones“-Fernsehserie war.
Trotz all dieser Nebenspielwiesen will Melissa Bonny ihr Hauptaugenmerk weiterhin auf AD INFINITUM richten. „Chapter II – Legacy“ erscheint am 29. Oktober und bedient mit dem widersprüchlichen Leben und Nachleben von Vlad dem Pfähler, auf den sich der Dracula-Mythos zurückführen lässt, erneut ein historisches Grundmotiv. Die Band beschreibt den Entstehungsprozess wie folgt:
„Chapter II – Legacy“ nimmt einen besonderen Platz in unseren Herzen ein. Es steht für viele Monate harter Arbeit von allen vier Bandmitgliedern, so dass wir es voller Stolz als „Eigenproduktion“ bezeichnen können. Bei diesem Album haben wir uns dafür entschieden, den Songwriting-Prozess ohne den Einfluss eines externen Produzenten zu durchlaufen. Wir haben uns dann mit Elias Holmlid für die wundervollen und epischen Orchestrierungen zusammengetan – und natürlich mit Jacob Hansen, der den Gesang aufgenommen, alles abgemischt und gemastert hat, sowie an der Post-Produktion beteiligt war. Das Ergebnis ist eine jüngerer und härterer Sound, der AD INFINITUM besser definiert als jemals zuvor.
Abschließend wollen wir euch natürlich auch das Cover-Artwork (da war er wieder, der exzessive Flammen-Einsatz…) und die Trackliste des Albums nicht vorenthalten. Bleibtnur zu hoffen, dass das Album am Ende bei den Redaktionskollegen auf mehr Gegenliebe stoßen wird als das Debüt.
- Reinvented
- Unstoppable
- Inferno
- Your Enemy
- Afterlife (feat. Nils Molin)
- Breathe
- Animals
- Into the Night
- Son Of Wallachia
- My Justice, Your Pain
- Haunted
- Lullaby
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Stile | Symphonic Metal |
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