Yattering
Unleashed
Konzertbericht
YATTERING: Als ich mich nach dem Interview, mit einen äußerst gut gelaunten Johnny Hedlund, in Richtung des Geschehens bewegte, wurde das ganze Ausmaß der Misere deutlich. Keine 20 Headbanger hatten sich im Club 2 versammelt. Unverständlich, denn YATTERING bieten durchweg anspruchsvollen Death-Metal, den sie an diesem Abend, abgesehen von einigen soundtechnischen Schwierigkeiten, routiniert in die „Massen“ feuerten. Manch einer mag vielleicht etwas überrascht gewesen sein, als er einen mit dem Rücken zum Publikum trommelnden Schlagzeuger an seiner Schiessbude sah. Angesicht zweier weiterer Drumkits auf der kleinen Bühne, könnte man sich denken, dass es sich wohl um ein Platzproblem handeln würde. Weit gefehlt, denn Drummer Zabek spielt generell in dieser Sitzposition und hat dafür, auf meine Nachfrage hin, auch eine ganz plausible Antwort. „Wenn ich mit dem Rücken zum Publikum spiele, haben die Leute das gleiche Feeling wie ich und außerdem ein unverfälschtes Sounderlebnis. Normalerweise ist der Schlagzeuger eh im letzten Eck positioniert, von daher spielt es keine Rolle, ob man mich sieht oder eben nicht.“ Bei den letzten drei Nummern, die ich noch mitbekommen hatte, spürte man deutlich, dass die wenigen Leute durchaus ihren Spaß hatten an dem technisch orientierten Death-Metal mit Scream-Growl-Konzept. Eine Band, die man im Auge behalten sollte und das nicht zuletzt durch die Fähigkeiten der Musiker. Wäre der Sound an diesem Abend etwas differenzierter gewesen, hätten einige vielleicht nicht schon beim Betreten des abgetrennten Konzertsaals auf dem Absatz kehrt gemacht. YATTERING lieferten einen ambitionierten Auftritt, dem leider die verdiente Anerkennung verwehrt blieb. Ohne große Verzögerung ging es nahtlos weiter und die Schweden von IN BATTLE setzten zum Generalschlag an.
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